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| Autor: | Xtant | ||
| Datum: | 14.05.25 23:20 | ||
| Antwort auf: | Re:Ich nicht von Matze | ||
>Sicher ist Wirtschaft nicht alles aber wenn es brummt und den meisten gut geht, hält das sicherlich eher Extremisten klein als wenn wir uns wieder Richtung Massenarbeitslosigkeit bewegen. Es ist glaube ich weniger ein deutsches Phänomen als eher eines der heutigen Zeit: wenn ein Unternehmen nicht gerade sein absolutes Topjahr mit durchwegs neuen Rekordzahlen hinlegt, tut es gleich so, als stünde es kurz vor dem Abgrund. Siehe mein eigener AG. Ich vermisse heutzutage mal ein ehrliches "könnte besser sein, aber wird schon wieder, und wirklich schlecht geht's uns ja auch nicht". Genau das dürfte nämlich der tatsächliche Zustand vieler deutscher Großunternehmen sein. Das ständige Gejammere über Standortnachteile etc. wirkt jedenfalls ziemlich heuchlerisch. Gerade bei der Autobranche. Wie lange jammern die jetzt schon, dass sie in einem "unfairen" Umfeld zurecht kommen müssen. Und fahren gleichzeitig seit zig Jahren trotzdem enorme Gewinne ein - genug, um sich nachhaltig zu transformieren. Aber vielleicht hat man ja auch nur dämliche Shareholder. Immerhin: Bei VW hat man aktuell am ehesten das Gefühl, dass sie sich ernsthaft auf den Hosenboden setzen. Audi, BMW und Daimler wirken hingegen wie trotzige Kinder, die einfach nicht akzeptieren wollen, dass sich die Zeiten ändern und man nicht mehr ewig überteuerte Kisten verkaufen kann, die sie weiterhin, die Zeichen der Zeit ignorierend, in Bereichen perfektionieren, wo sie eh schon seit 25 Jahren perfekt sind. |
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