| Thema: |
|
||
| Autor: | harukathor | ||
| Datum: | 16.05.25 14:03 | ||
| Antwort auf: | Re:Das war wohl nix... von Eidolon | ||
>> Es scheint dass dieses Zeit- und Zermuerbungsspiel eher der Ukraine zu Gute kommt. > >Laut aktuellem Spiegel+ Artikel deuten Geheimdienstinformationen darauf hin, dass Russland kurz vor einer neuen Offensive steht und deswegen Zeit schindet - Verzögerung nützt also vor allem Russland, sieht man ja auch an den kleinen aber doch stetigen Geländegewinnen. Ziel der Offensive ist meiner Vermutung nach, die vier östlichen Oblaste, die er ein paar Tage vor Kriegsbeginn politisch annektierte, auch militärisch komplett zu erobern, und erst damit (bestenfalls) in Friedensverhandlungen zu starten. Das war im Grunde das Ziel jeder größeren russischen Offensive seit dem Fall von Cherson, doch es wird mit jedem Tag unrealistischer. Die Geländegewinne sind deutlich zurückgegangen, während die russischen Verluste gleichzeitig stark gestiegen sind. Die ukrainische Defensive ist mittlerweile schlicht so stark, vor allem durch die extrem effektive und zunehmend autonom agierende Drohnenarmee, dass Russland vermutlich noch einmal zwei Millionen Soldaten verheizen müsste, um diesem Ziel überhaupt näherzukommen. Und das kann sich Russland weder ökonomisch noch gesellschaftlich auch nur ansatzweise leisten. Diese sogenannten Friedensgespräche samt ihrer ganzen Inszenierung verfolgen im Kern genau einen Zweck. Und den kennen beide Seiten sehr genau: Sie wollen Trump so beeinflussen, dass er in ihrem Sinne handelt. Mit einem echten Deal hat dort vermutlich niemand ernsthaft gerechnet. |
|||
| < antworten > | |||