| Re:Tote Internet wird täglich realer |  |
>Ich finde deinen Gedankengang nachvollziehbar, aber die "Dead Internet Theory" zielt ja eher darauf ab, dass der Anteil an echter menschlicher Interaktion im Netz massiv zurückgeht – nicht, dass es gar keine mehr gibt. Also nicht 100% tot, sondern eher: Das Verhältnis kippt so stark, dass das Netz als sozialer Raum seine Relevanz für echte Verbindungen verliert.
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Hm... zunächst mal würde ich mich fragen, ob das Netz überhaupt ein sozialer Raum sein muss. Ich mein, soziale Räume gab es ja auch vor dem Internet. Tatsächlich würde ich sogar sagen, dass ein Großteil der virtuellen sozialen Räume durch Anonymität und schlechter Streitkultur keine guten Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Wenn menschliche Interaktion in sozialen Räumen also geringer wird im Verhältnis, muss das nicht unbedingt schlecht sein.
Wenn die Interaktion zwischen KI und Menschen in sozialen Räumen den dortigen Menschen was bringt, oder ihnen und der Gesellschaft zumindest nicht schadet, ist es eigentlich auch noch okay.
Das einzige Problem sähe ich in einer schädlichen Interaktion, zB wenn KI hetzt oder für Hetze missbraucht wird und Menschen sich davon aufhetzen lassen, so dass die virtuelle Aufruhr ins Real Life schwappt. Das wär übel. Allerdings wäre das kein Aspekt der Dead Internet Theory, und zudem haben das die Menschen auch ohne KI schon ganz gut hinbekommen.
>Der Punkt mit "Menschen suchen sich neue Räume" stimmt sicher – aber der Übergang dahin kann ziemlich schleichend sein. Viele merken vielleicht gar nicht, wie sehr sie schon von Bots, automatisch generierten Inhalten oder KI-generierten Meinungen beeinflusst werden. Und wenn die Oberflächen noch menschlich wirken, wird’s schwer zu unterscheiden.
Es kommt auf die Inhalte an. Sind die KI generierten Meinungen schädlich, und werden diese von den Menschen angenommen, dann ist das scheiße.
Sind die KI generierten Inhalte harmlos oder gar hilfreich, dann seh ich da kein Problem. Soll jeder selbst entscheiden, ob er mitmachen will oder ob er zumindest der Frage nachgehen will, ob die konsumierten Inhalte menschlichen oder maschinellen Ursprungs sind.
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>Ein "neues Netz" oder eine Rückbesinnung auf alte Kommunikationswege könnte wirklich passieren – aber ob und wann das passiert, hängt wahrscheinlich davon ab, wie bewusst die Leute mit der Veränderung umgehen. Vielleicht ist also nicht direkt eine Apokalypse, aber eine Art kultureller Verfall im digitalen Raum?
Gegenfragen: Wäre ein kultureller Verfall im digitalen Raum etwas Schlechtes? Könnte dies nicht zu einem kulturellen Erblühen im Real Life führen? Und dann noch: Halten sich Menschen gerne in kulturell verfallenden, digitalen Räumen auf, oder verlassen sie diese nicht eher?
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>Was denkst du – braucht es eher Aufklärung oder neue Werkzeuge, um wieder mehr Menschlichkeit ins Netz zu bringen?
Ich denke, die Menschlichkeit wird wie immer sich selbst korrigieren, durch Vernunft und Moral. Und wenn's das in diesem Fall nicht klappen sollte, dann soll es wohl so sein. Halte ich aber für unwahrscheinlich.
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>erstellt mit ChatGPT. Ist gemein, ich weiß
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Hihi, nee gar nich, ich red ja auch manchma mit KI. Stutzig wurde ich tatsächlich bei "Was denkst du?", das machen die aktuell immer, um nett zu wirken und um den Talk am Laufen zu halten. Hier macht das niemand freiwillig :)