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| Autor: | Pfombo | ||
| Datum: | 20.05.25 15:59 | ||
| Antwort auf: | Re:Causa Clownswelt: Band gibt Statement ab von Immortal King | ||
> >>Der Unterschied zu den oben beschriebenen, als mentale Krankheiten anerkannte Störungen, ist aber, dass Xenophobie eine jener Phobien ist, die nicht als Krankheit gelten. Ich hau ma kurz Wikipedia-Links rein, weil die immer einen guten Überblick geben: >>[https://de.wikipedia.org/wiki/Fremdenfeindlichkeit] >>[https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Phobien] >> >>Daraus ergeben sich mir dann weitere Fragen: Was genau ist eine Phobie? Macht es Sinn, so viele mentale Phänomene als Phobie zu bezeichnen, dann aber Unterschiede bei der Einteilung als Krankheit zu machen? Kann eine Phobie rational sein oder ist sie per Definition irrational? Und wenn eine Phobie generell als irrational (im Wortsinne unvernünftig) bezeichnet werden kann, was sind geeignete Maßnahmen oder Umgangsarten damit? >> >>Im Grunde spinn ich gerade nur rum, aber manchmal führt sowas ja auch zu Ideen. Und wenn ich jetzt mal eine spinnerte Zukunft male, könnte die so aussehen: "Tach Herr Doktor, ich leide unter Xenophobie. Was können wir denn da machen, bevor die in Hass umschlägt?" :) > >Total gruselige Vorstellung, jemand muss also zum Arzt, weil er nicht wie der Mainstream tickt? Nur mal so, Homosexualität war bis 1990 eine Krankheit O_o. Naja, es wäre ja a) freiwillig und keine Pflicht, ebenso wie es auch im eigenen Ermessen liegt, sich wegen anderer Kopfsachen oder Beschwerden Hilfe zu suchen und b) hab ich das ja nicht ernst gemeint, sondern eher als Gedankenspiel. Denn definiere du mir mal genau, warum oder ab wann etwas als Mental Illness gilt? Wenn man mal tiefer gräbt, kommt man zu dem Schluss, dass der Begriff Illness oder Krankheit ziemlich wackelig ist. Ist der Erkrankte krank, oder hat ihn die erkrankte Gesellschaft krank gemacht, und sein Körper reagiert eigentlich nur biologisch normal? Ich denke, die Lösung liegt darin, BEIDE Ursachen zu beleuchten, also sowohl die Gesellschaft als auch das Denken des Erkrankten. Oft frag ich mich, ob man auch Selbstzweifel oder andere sozial verursachte Schieflagen im Kopf entwickeln könnte, wenn man alleine auf einer Insel aufwachsen würde, rein theoretisch. Man würde wohl irgendwann Mitmenschen vermissen und Einsamkeit verspüren, klar, aber könnte man alleine Hass gegen andere oder sich selbst entwickeln? Ich kann mir das jedenfalls nicht vorstellen. Und wenn dem so wäre (Konjunktiv), müsste man daraus schließen, dass man bei solchen - ich nenn's ma allgemein - Sozialphobien nicht oder nur schwer das Ich als alleinige Ursache benennen kann. Bei mentalen Problemen in Zusammenhang mit anderen Menschen sind sowohl eigene als auch externe Einflüsse in Kombination die Ursache. Dass ein "entweder oder" hier Sinn macht, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. >Die große Phobie, die ich gerade sehe, ist eher auf der anderen Seite. Lasst den Clownswelt doch machen, sobald da Rechtsbrüche stattfinden, kümmert sich der Staat darum. >Dieses ganze Erziehungsgelaber hängt doch nur noch mehr Leute ab, ernsthaft. Erziehung soll es nicht sein. Erziehung würde heißen "Mach, was wir sagen.", und das will niemand. Es soll nur die Qualität bzw der Härtegrad der Meinungsverschiedenheiten auf beiden Seiten sinken, so dass man sich nicht gegenseitig als Todfeind betrachten muss. Bei hassenden, ideologisch gefestigten Extremisten (egal welcher Kategorie) ist das natürlich nicht mal eben so möglich, denn wenn es mal eben so möglich wäre, wären sie ja keine Extremisten. Aber der Weg zum Extremismus geht ja über einen gewissen Zeitraum. Du bist nich heute Mitte-Links und morgen nachm Aufwachen direkt Neonazi, u know? Und in der Spanne, in der sich Bedenken in Angst und dann Angst in Wut wandelt, lässt sich bestimmt noch irgendwie miteinander reden. WENN es überhaupt zu Gesprächen zu den verursachenden Themen käme... Erst wenn Wut zu Hass wird, den sich der Hassende dann auch noch mit diversem Schwurbel untermauert, dann ist da vorerst nix mehr zu machen. |
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