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Autor: | Sachiel | ||
Datum: | 20.05.25 18:47 | ||
Antwort auf: | Re:Causa Clownswelt: Band gibt Statement ab von token | ||
>>Sorry, vielleicht nicht ganz den Kontext mitbekommen. Es gibt 20 Millionen Nazis in Deutschland? Oder Rechte? Oder Leute, die ein bisschen rechts sind? > >Meiner persönlichen Definition von Nazi nach nicht, aber so freizügig wie der Begriff geschwungen wird hab ich mich mal am aktuellen Potenzial der AfD orientiert. > >>Also mir reicht ja das Label "rechts-außen", meinetwegen auch ohne das "außen". Wie sich das genau definiert, mag ich jetzt auch nicht en Detail ausformulieren, weil mir das ein bisschen zu sehr nach Spitzfindigkeit riecht. Meinetwegen irgendwas zwischen White Power und Deutschland-Schafft-Sich-Ab-Einstellung. > >Mir reicht das Label für den Mittelfinger, es reicht mir aber nicht um sich an Existenzen abzuarbeiten, was man imo aber tut, wenn man Menschen aus ihrem Jobs drängt. An dem Punkt sind wir meinem Vernehmen nach auch längst angelangt. > >>Imo ist Moral, die nur für einige gilt, keine, von daher verstehe ich die Frage nicht ganz, also vor allem im Kontext. > >Darum geht es mir doch. >Werden wir mit so einem Verhalten den eigenen moralischen Ansprüchen noch gerecht? Oder biegen wir uns diese moralischen Eckpfeiler zu großen Teilen je nach dem was im Visier ist, einfach zurecht, und tun Dinge, die wir nicht okay fänden, wenn man das mit uns täte? > >Ich tendiere mit Blick auf den aktuellen innergesellschaftlichen Umgang mit Differenzen bei Brandthemen halt dazu zu sagen, dass mir die aktuelle Entwicklung im Umgang miteinander nicht schmeckt. Als #MeToo kam, dachte ich noch, okay, hier hat sich wirklich was aufgeladen, ich finde diese Schauprozesse im Netz zwar grundlegend fürchterlich, aber vielleicht geht es hier auch nicht mehr anders, manchmal, so denke ich, muss man auch mal, im übertragenen Sinne, was anzünden, damit man gesehen wird, damit ein Unrecht auch gesellschaftlich Beachtung findet und behandelt wird. Ich ging aber auch davon aus, dass so eine Eskalation eine Art Phase ist die auch wieder vorbei geht. > >Und mittlerweile hab ich halt das Gefühl dass man diesen in einem Rechtsstaat IMO kaum duldbaren Mist zu einer allgemeinen Strategie im Kampf gegen Rechts erhoben hat, man damit Menschen entfremdet die keine Gegner sind und waren, und Leute anlockt mit denen man eigentlich nichts zu tun haben möchte. Mal so Rundumschlag-Antwort: It all boils down to dem, was ich dir unten auf Droogs Beitrag geschrieben hab. Rechtes Gedankengut muss mit allen Mitteln verhindert werden, weil es historisch bedingt unsere Pflicht ist. Daher ist das für mich kein zweierlei Maß, das da angewendet wird. Ok, meinetwegen kann man mit einem Kollegen, der sich mal komisch äußert, sicherlich reden, aber es scheint ja Leute zu geben, die einfach lost sind und der Clowntyp gehört für mich definitv dazu. Da ist die totale Cancelung imo der gewaltfreieste Weg. |
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