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| Autor: | 677220 | ||
| Datum: | 24.05.25 16:08 | ||
| Antwort auf: | Was ich noch sagen wollte #277 von pacmanamcap | ||
Ich war ja selbst mal Journalist (Volontariat) und bin deswegen nebenbei in meinem Job (eigentlich Kalkulation) für Marketing, Social Media und Presse verantwortlich. Das lief, was die Zusammenarbeit betrifft, auch immer super. Heute dann große Baustellenaktion. In meiner PM wird auch darauf hingewiesen, dass vor dem Betreten der Baustelle eine Einweisung (Sicherheit) erfolgen muss, und dass wir Schutzausrüstung beistellen, außer Schuhe, deswegen bitte festes, geeignetes Schuhwerk tragen. Klappt auch alles, der Zeitungsredakteur z.B. hat sich sogar etwas zu akribisch daran gehalten :) (Blieb die ganze Zeit am Rand stehen und las vorher die Belehrung Ewigkeiten). Weste hatte er sogar selbst mit. Dann kam der ÖR... Der ist erstmal am Bauzaun von dem für Sicherheit Verantwortlichen abgewiesen wurden betreffend direkt davor parken (Rettungszufahrt) und auch der Hinweis auf die falschen Schuhe bei einem von denen. Nach weniger als 5 Minuten Diskussion, ich war inzwischen dazu gekommen, machte der Sicherheitsmensch den Zaun auf und wies einen wirklich sehr guten Parkplatz direkt neben dem Baufeld zu. Zwei der drei ÖR-Menschen saßen da schon wieder in Ihrem Auto, der dritte machte Zeichen, dass sie doch jetzt durchfahren sollen, ging dann hin, erklärte es nochmal, steigt ein. Und weg fuhr der ÖR. Tatsächlich waren die dann wohl auf der anderen Seite der Baustelle, wo sie quasi nichts exklusives filmen können, viel zu weit weg sind und keine Ansprechpartner haben. Jetzt kommen noch zwei Extras. Sagt der Kameramann doch mir mir: "Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich Arbeitsschuhe mitgenommen. Die hab ich ja, hab jahrelang Baustellendokus gemacht." WTF? Du fährst als jemand der jahrelang auf Baustellen war zu einem Termin auf eine Baustelle und haust dann so einen Kommentar raus? Schreibt der Journalist doch danach auf unserer Facebook-Seite, dass es schade sei, dass wir uns nicht an Absprachen halten würden... Jetzt zur Selbstkritik. Klar hätte ich als Presseansprechpartner vielleicht vorher noch die Extra-Meile gehen können, um sicherzustellen, dass alle Journalisten irgendwo parken können, idealerweise am Baufeld. Aber das hätte ja auch so geklappt. Beim nächsten Mal mache ich es so, zumindest für große TV-Sender. Außerdem nerve ich Journalisten auch nicht mit ständigen Mitteilungen und Anrufen. Ich sende eine Info mit ausführlichen Informationen raus (die in der Regel sogar wortgetreu übernommen werden, auch vom ÖR) und wenn es interessiert, können sie gerne anrufen, mailen usw. . Ich bin jetzt nicht darauf aus, dass ständig über uns berichtet wird, sondern sehe aus Unternehmenssicht positive Effekte eher in gutem Marketing und Social Media. Naja, das wollte ich halt noch sagen ;) Was haltet ihr davon? |
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