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| Autor: | 2d2d2d | ||
| Datum: | 26.05.25 18:07 | ||
| Antwort auf: | Re:Ronald Reagan zu Zöllen und ihrer Wirkung von Pfombo | ||
>Nur, dass ich deine Ansicht richtig verstehe: Unendlich Geld schöpfen (erschaffen) wäre zwar möglich und in mancherlei Hinsicht eventuell zuträglich, aber da das erschaffene Geld ja auch irgendwo hinfließt und verwendet (investiert) wird und somit in reale Ressourcen umgewandelt wird (Arbeit, Güter, Forschung etc), könnte das zum Bumerang werden, weil damit ein Ungleichgewicht zwischen exportierender und importierender Nation entstünde bzw wachsen würde? So irgendwie? Die sektoralen Salden müssen sich immer ausgleichen. Hier sind die sektoralen Salden der USA: [https://www.relevante-oekonomik.com/wp-content/uploads/2023/05/Salden-USA.png] Die privaten Haushalte und die Unternehmen sparen und die Außenhandelsbilanz ist negativ, also muss der Staat Schulden machen. Die neu geschaffenen Dollar fließen zum Teil ins Ausland und können dort z.B. in die Produktion investiert werden. Hier im Gegensatz Deutschland: [https://www.fspiecker.de/wp-content/uploads/2024/04/Abb-1-Salden-Deutschland-ab-1991.jpg] Auch hier sparen die Haushalte und die Unternehmen, da die Außenhandelsbilanz aber positiv ist muss sich der Staat nicht so stark verschulden. Das ist der einzige Grund warum Deutschland nur 60% Staatsverschuldung hat. Aber da die Welt kein Ausland hat, kann das nicht jedes Land machen. Deshalb macht das Naserümpfen über die US-Schulden keinen Sinn. Würde die USA sich nicht verschulden (um unseren Überschuss zu finanzieren), müssten wir Schulden machen. Schulden sind kein Versagen des Staates, sondern die logische Konsequenz des Wachstums im Kapitalismus. |
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