| Re:Was bedeutet ACAB? |  |
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>>Wenn dann aber „ACAB“ gesagt wird, gilt das plötzlich als legitime Gesellschaftskritik. Dabei ist auch das nichts anderes als eine pauschale Verurteilung, nur trifft es in dem Fall eben eine Gruppe, die im aktuellen Diskurs als mächtig oder privilegiert gesehen wird. Der Aufschrei wird dann sogar als notwendig empfunden, weil er auf strukturelle Probleme aufmerksam machen soll, die sonst untergehen würden.
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>Der Witz in dem Fall ist ja, dass das ausgerechnet aus der Ecke kommt, die sonst den moralischen High Ground für sich beansprucht. Die Ansprüche sind dann ruckzuck über Bord geworfen, wenn es nur die "Richtigen" trifft.
Das sind aber auch gerade pauschale Verurteilungen :) Bzw Die Menschen, die du da beschreibst, gibt es zwar, nur ist die Frage, wieviele das sind? Wie groß ist "die Ecke", und wie groß ist die Gruppe der "Richtigen"?
Ich hab oft das Gefühl, wir reden über unwichtigen Kram, der nur deswegen wichtig wird, weil darüber geredet wird. Wie ein Teufelskreis. Und wenn der unwichtige Kram plötzlich wichtig geworden ist, weil er eben tatsächliche Auswirkungen hat, bekommt man ihn nicht mehr unwichtig. Mist. Jetzt leben wir in ner Welt, in der über alles geredet wird, wodurch alles "wichtig" wird, und Leute drehen durch.