Thema:
Re:Das ist doch alles völlig offensichtlich flat
Autor: Droog
Datum:27.05.25 19:49
Antwort auf:Das ist doch alles völlig offensichtlich von Telemesse

>>Geistert ja durch alle Nachrichten, der Deutsche muss mehr arbeiten, es wird sogar gefordert Feiertage zu streichen.
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>>Welchen realen Sinn hat das oder kann das haben? Außer, das Unternehmen im Wert steigen, was letztlich niemand nützt außer den Aktionären oder den Leuten, die entsprechende Boni bekommen am Ende des Quartals?
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>>Dieses ewige Predigen von Wachstum, Wachstum, WACHSTUM ist so alt wie der Fritze...noch älter sogar.
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>Bei den Sozialkassen reicht die Kohle hinten und vorne nicht mehr. Immer mehr Leistungsempfänger und immer weniger Einzahler. Da braucht man jetzt kein Sherlock Diplom um zu bemerken das das Ganze komplett vor die Wand fährt. Und da die Migration der letzten Jahre eben kaum Leistungsträger sondern eben viel mehr Leistungsempfänger produziert hat, hat das die Zeit bis zum Kollaps nochmal merklich beschleunigt.
>Der Plan ist ja jetzt offensichtlich immer mehr Kohle ins System zu pumpen um irgendwie Zeit zu gewinnen und auf Wunder zu hoffen. Zum einen wird man eben versuchen irgendwie Geld aus dem Sondervermögen abzuzwacken um die Löcher zu stopfen und zum anderen glaubt man Rentner aktivieren zu können und die Lebensarbeitszeit zu verlängern, wohl in der Hoffnung das sich einige krumm buckeln und ins Gras beissen bevor sie den Sozialkassen groß zur Last fallen. Ob das den Unternehmen nennenswert nutzt wage ich mal zu bezweifeln. Denn auch wenn ein Rentner dann weniger Lohnnebenkosten produziert, ist es ja nun auch keine Neuheit, das ein 70 jähriger meist schon merklich weniger belastbar ist und auch in der Anwendung moderner Arbeitsmittel schneller an seine Grenzen stößt als ein 35 jähriger. D.h. die Kostenersparnis müsste schon höher sein als die Produktivitätsnachteil.
>Und Wachstum ist da auch ein Faktor bzw. Weniger Leute müssen zukünftig effizienter/produktiver arbeiten, da sie eben immer mehr andere mitfinanzieren müssen oder es wird eben massive Kürzungen in den Sozialausgaben geben müssen.


Ein Problem ist doch vor allem das viele Leute, die anspruchsvolle körperliche Tätigkeiten machen das Selbe Rentenbeitrittsalter haben, wie einer der eher Büroarbeit verrichtet. Dieses Gießkannenprinzip bei Berufen halte ich für ziemlich fragwürdig. Mit über 50 noch Vollzeit aufm Bau sind vorzeitige Verschleißerscheinungen bis zur Invalidität vorprogrammiert.

Menschen der Arbeiterklasse beißen erwiesenermaßen im Rentenalter eher ins Gras als Gutverdiener bzw Akademiker.  

Natürlich wollen aber auch immer alle die gleichen Vorzüge. Keiner ist doch wirklich bereit gewisse Nachteile in Kauf zu nehmen, wenn er dafür woanders Vorzüge genießt.


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