Thema:
Re:Ich bin verwundert flat
Autor: JPS
Datum:02.06.25 20:29
Antwort auf:Re:Ich bin verwundert von Lord Chaos

>No offense, aber bei ein paar Dingen finde ich auch, dass du die das etwas schön redest - mal am Beispiel Thailand, es ist ja jetzt schon ne Ecke her, dass ich da war, aber abseits von Grossstädten oder Touristenspots tue ich mich sehr schwer, dies als „upper middle class“ wahrzunehmen.

Das ist die offizielle Einstufung der Weltbank, die ich gerade auch deshalb verwendet habe, um eine belegbare Angabe zu machen:

[https://i.imgur.com/flfx2rl.png]
[https://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Thailand]

Diese Länder pauschal als Dritte-Welt-Land zu bezeichnen wird ihnen jedenfalls keinesfalls gerecht - dennoch wird sowas kritiklos hingenommen und sogar noch mit "THIS!", "Jepp", etc. "unterschrieben".

>Aber ich habe auch Rentnerin aus der Schweiz kennengelernt, die ursprünglich auch komplett nach Thailand auswandern wollte - aber nach diversen negativen Erfahrungen hat Sie dann beschlossen, lediglich den Winter dort zu verbringen, den Rest des Jahres dann aber doch in der Schweiz, bei ihr hat die Mentalität der Leute sowie die medizinische Versorgung abseits von Touriespots und Metrolpolen da eine Rolle gespielt.

Ich suche aber kein Leben abseits von Metropolen oder ewiges Urlaubsgefühl, sondern gerade den Zugang zu einem Großstadt- oder Metropolenleben, mit den dortigen Optionen und zu Preisen, die einem Rentner mit überschaubarem Budget dabei noch ein aktives Leben ermöglichen, bei dem nicht Miete und Grundbedarf bereits den Großteil des monatlichen Budgets auffressen.

Für München reicht dabei mein Budget definitiv nicht für einen aktiven Lebensstil mit Reisen, Überwinterung im Ausland, Restaurant-Besuchen und anderem Entertainment aus. Andere deutsche oder österreichische Großstädte wären bereits ein Kompromiss, der mich dabei auch ähnlich aus dem gewohnten Umfeld reißt wie eine Auswanderung und dabei trotzdem viele mir für die Lebensqualität wichtige Punkte nicht erfüllen kann.

Ansonsten würden mich Details zu den negativen Erlebnissen schon interessieren - aber meist bleibt es ja auch in negativer Richtung hier im Thread eher grob, was umgekehrt dann schnell als Naivität eingeschätzt wird, obwohl meine Aussagen oft auf umfangreicher Recherche basieren.

Dass ich mich grob und etwas schwammig halte und negative Aspekte nicht regelmäßig aktiv anspreche, liegt einfach daran, dass man hier schnell für jede Aussage zerlegt wird und entsprechende User nur darauf warten einem einen Widerspruch nachweisen zu können und das dann wasserdicht selbst zu widerlegen ist mir einfach zu anstrengend und Zeitverschwendung.

Dass meine Auswanderungspläne durchaus Backupoptionen inkl. Europa und Rückkehr nach Deutschland beinhalten wird z.B. oft ignoriert. Gleichzeitig kann ich mich selbst aber schon gut genug einschätzen um zu wissen, dass mich gewisse Rückschläge und enttäuschte Erwartungen nicht direkt zurück nach Deutschland treiben werden. Im Gegenteil halte ich mich für überdurchschnittlich anpassungsfähig und weit überdurchschnittlich analytisch, weshalb ich sicher nicht so naiv und blauäugig an die Sache herangehe, wie hier manche den Eindruck haben.


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