Thema:
Re:Ich hab nichts gegen Ausländer, aber... flat
Autor: Mampf
Datum:02.06.25 23:09
Antwort auf:Re:Ich hab nichts gegen Ausländer, aber... von Goldfisch

>Es tut mir leid das du dich zusammenreissen musst. Ich will auch gar nicht weiter darauf eingehen.

Du, wenn cih das Gefühl habe, dass wir uns Sinnvoll unterhalten und du mehr oder weniger logisch auf meine Posts reagiert bin ich voll d'accord. Ich rege mich nur dann auf, wenn ich das Gefühl habe, dass man schreibne kann was man will und die Gegenseite nicht drauf eingeht. Danke dass du trotz provokanten Passagen dennoch sachlich auf meinen Post eingehst.

>Nur zwei Punkte. Du sagtest die Menschen sind ja nicht zurechnungsfähig wenn die so rumschreien. Dann frage ich mich was die dann auf der Strasse machen wenn man weiss das sie nicht zurechnungsfähig sind. Also nicht weiß wozu sie fähig sind?

Jo, das ist durchaus ein Problem. Wenn ich merke dass so ein Mensch gefährlich für andere (und sich selbst) wird ruf ich auch meistens die Polizei. Aber viel können die auch nicht machen. Also es wäre sehr sehr wünschenswert wenn wir die Kapazitäten hätten solche Menschen angemessen zu Versorgen und zu resozialisieren, aber da gibt es mehrere Punkte warum das nicht so einfach ist (aber durchaus passiert)


>Desweiteren du warst in der Drogenhilfe. Das ist gut. Soleche Menschen muss es geben. Aber ich finde es nicht okay so zu tun als wären die Süchtigen alle irgendwelche Opfer die ja nichts dafür können auf crack gekommen zu sein.

Ich bitte dich zunächst nicht zu verallgemeinert: Nicht jeder Junkie ist Obdachlos und umgekehrt. Außerdem ist es nicht immer Crack und afaik haben die meisten Drogensüchtigen Alkohol Probleme. Aber ab irgendeinem Punkt ist es vor allem die SehnSucht nach Abschalten und Vergessen, wenn man schon so abgefrackt ist.


>YJa es gibt Schicksale aber man kann auch selbst ein wenig steuern.
>Weisst du wie oft mir so eine scheiss schon in der jugend angeboten wurde? Ich habe aber immer nein gesagt, weil ich nicht so enden wollte.


Das Interessante ist, dass keiner der Clienten die ich in den 10 Jahren gesehen habe sich als Opfer sehen. Wobei es schon auffällig ist, was für eine beschissene Vergangenheit viele haben. Sei einschlägigen Erfahrungen in der Kindheit, beschissene Familienverhältnisse, oder aber latente Nähe zu Drogen/ Gefährlichem Alkoholkonsum und dann ein Schicksalserlebnis was dann einen aus der Bahn haut.

Und sind sie mal wieder Clean und haben eine Weile wieder ein Leben mit etwas würde , braucht es mal Pech und ein Schicksalsschlag dass es wieder zum Rückfall kommt. Das ist schon ein tragisches Muster. Aber ich halte es für unnötig da schon Schuld oder Opfer oder was weiss ich zu sein. Einerseits ist jeder Mensch für sich selbstverantwortlich, aber rein Pragmatisch will ich nicht in einem Land leben, welches selbst sehr Rücksichtslos mit seinen (meist ja Sozial schlecht gestellten) Bürgern umgeht, und diese nicht mal auffangen will, wenn sie verkacken. Verbunden mit einer doch noch viel zu starken Alkohol Lobby.

Und ausserdem haben alle was davon, wenn diese Menschen ne Chance bekommen, wieder ein würdiges Leben zu fühlen. Merkt man ja immer mehr die letzten Jahre wie gemütlich es an Bahnhöfen und co wird.

Aber ich merke gerade bei dir, dass mal so paar Interviews und einblicke in die Szene helfen würden mal zu verstehen was da Sache ist.

Die Einrichtung in der ich gearbeitet habe hat vor ca 5 Jahren ihre Tore geshclossen. Aber ich habe noch folgendes Video gefunden:
(es gab mal mehr, aber die finde ich gerade nicht)

[https://www.youtube.com/watch?v=9Ck67nGTpOQ]


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