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| Autor: | Schlittschuh | ||
| Datum: | 04.06.25 08:00 | ||
| Antwort auf: | Der hochoffizielle Fußballthread #142 von Fred LaBosch | ||
Gestern Abend zufällig die Heysel Desaster (40 Jahre) Reportage auf ARTE gesehen. Heysel 1985: Albtraum im Stadion [https://www.arte.tv/de/videos/121330-000-A/heysel-1985-albtraum-im-stadion/] 85 Minuten mit vielen Originalbildern und damaligen Beteiligten. Brutal und fast schon nicht zu ertragen das anzuschauen. Auch unvorstellbar wie das damals in den 80ern im Vergleich zu heute noch alles abging und vor allem ablief. Leider Versagen auf ganz vielen Seiten. Konnte gestern kaum schlafen nach den Bildern, vielleicht gerade weil ich am Samstag ja mit meinem Sohn beim Endspiel war, hat das extrem gehittet. Trotzdem eine Empfehlung, da beeindruckend und beklemmend zu gleich. "Am 29. Mai 1985 wurde in Brüssel das Finale des Europapokals der Landesmeister zwischen den Fußballclubs FC Liverpool und Juventus Turin ausgetragen. Tausende Fans feierten. Doch die Situation eskaliert und das Sportfest im Heysel-Stadion wird zum Alptraum. Wie konnte kollektive Begeisterung in einer katastrophalen Tragödie enden? Brüssel, Heysel-Stadion, 29. Mai 1985: Was als Fußball-Fest geplant war, endet in einer Katastrophe. Im Block Z heizt sich die Stimmung zwischen den Fans des FC Liverpool und Juventus Turin immer mehr auf. Plötzlich greifen englische Hooligans an. Eine Massenpanik bricht aus und endet mit 39 Toten und fast 500 Verletzten. Vier Jahrzehnte später wirft die Dokumentation einen eindringlichen und beklemmenden Blick zurück. Es ist eine Nahaufnahme einer der schrecklichsten Dramen der Sportgeschichte. Bislang unveröffentlichtes Archivmaterial des Schweizer Fernsehsender Radio Télévision Suisse (RTS) offenbart die Brutalität der Ereignisse. Und es wird deutlich: Die Heysel-Katastrophe war kein Zufall, sondern ein Gewaltausbruch der Hooligan-Szene in den sogenannten bleiernen 1980er Jahren. Die damaligen Einsatzleiter von Polizei und Gendarmerie bekennen, mit der Situation völlig überfordert gewesen zu sein. Der Fotograf Stuart Franklin dokumentierte das Grauen. Der Liverpooler Hooligan Terry Wilson bekennt sich heute reumütig zu seinen damaligen Taten. Trotz aller Lehren aus der Heysel-Katastrophe gibt es bis heute Gewalt im Fußball – nicht nur in Europa." |
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