| Re:Pfui: amazon will mich nicht mehr? |  |
Vor einigen Jahren (2020 oder 2021) habe ich mal 2 eShop Guthaben bei Amazon gekauft (weil ich auch keine Lust habe, meine Bankdaten zusätzlich bei Nintendo u.a. zu hinterlassen, während sie Amazon eh schon seit 25 Jahren hat, und deshalb immer per Guthaben Code auflade, aber es war abends, die Geschäfte hatten zu und es gab ein auslaufendes Angebot im eShop, darum online bei Amazon und 2 Codes, weil die in Summe den nötigen Betrag ergaben).
Auch bei mir ist die einzige Bezahlmethode bei Amazon das Lastschriftverfahren. Kam mir schon ungewohnt vor, dass dies beim Bestellvorgang nicht wie üblich als Default vorselektiert war. Ich musste erst auf sowas wie "andere Bezahlmethode" klicken, damit weitere Optionen aufklappen und dort war dann Lastschrift wählbar.
Nach Bestellabschluss bekam ich auch den ersten Code zugesandt und habe den umgehend eingelöst. Den zweiten konnte ich nicht mehr einlösen, weil stattdessen eine Storno-Benachrichtigung eintrudelte. Da war nichts mehr offen wie bei Dir, um eine andere Bezahlmethode zu hinterlegen, einfach storniert und fertig.
Als ich dies am nächsten Tag telefonisch klärte, meinte die Dame am Telefon sinngemäß, einen Gutschein auf diese Weise zu bezahlen sei etwas unseriös. Ich habe nicht weiter nachgehakt, inwiefern dies unseriös sei, aber ich vermute mal, weil man Lastschrift leichter zurückbuchen kann. Vielleicht haben die Angst, dass sonst viele Betrüger erst das Guthaben einlösen und dann zurückbuchen lassen und die dann den Ärger damit haben, weil es halt kein physisches Gut ist und man ein einmal anderswo verbrauchtes virtuelles Gut nicht mehr zurückbekommt. Just guessing.
Tatsache bleibt jedoch, dass ich diese Bezahlmethode überhaupt auswählen konnte. Das meinte ich auch zu der Dame: "Ich habe nichts Unseriöses im Sinn, sondern habe Lastschrift gewählt, weil ich schon immer so bezahle seit vielen Jahren. Warum kann ich dann die Lastschrift bei dem Artikel überhaupt auswählen? Das sollten Eure Website-Programmierer gar nicht erst zulassen, anstatt es dem Kunden vorzuwerfen, wenn er die Option wählt." Sie meinte dann nur, sie werde die Beschwerde weiterleiten. Offenbar hat man dies nicht beherzigt.
Das eigentliche Problem ist also imo schlechtes Shop Design. Dass die Lastschrift nicht wie sonst vorselektiert war, deutet ja ein wenig darauf hin, dass schon für bestimmte Produktkategorien (stehen ja oben über den Artikeln) ein Attribut vorhanden sein muss, anhand dessen sich das entscheiden lässt. Was ist für ein großes Unternehmen so schwer daran, bei entsprechender Bedingung einfach die unerwünschte Bezahlmethode gar nicht anzuzeigen? Das Argument kannste ruhig anführen, falls es weiter Ärger mit dem Thema gibt.
Merke: keine Guthaben bei Amazon kaufen, zumindest nicht per Lastschrift.
Ich weiß zwar nicht, ob dies alles nun der Grund bei Dir war, aber ich glaube nicht, dass Deine Bestellung noch akzeptiert und per Lastschrift abgebucht wird. Garantieren kann ich das natürlich nicht, aber jenachdem wie dringend ich die Schuhe brauche, würde ich wahrscheinlich das Risiko eingehen und sie schon woanders kaufen. Kann aber Deine Bedenken verstehen, falls der Amazon-Kauf doch noch durchgeht, da Du ja den Guthaben Code nicht retournieren kannst.
Wenn ich richtig verstehe, kannst Du momentan gar keine Lastschrift mehr wählen, also auch nicht bei neuer Bestellung eines völlig anderen, physischen Artikels? Ich lehne mich aus dem Fenster und vermute, dass wird solange andauern, wie diese Guthaben-Bestellung noch offen ist. Die können dann vermutlich nur alles blockieren oder gar nicht. Nachdem sie storniert wurde, sollte ja wieder alles normal wählbar sein, ansonsten wäre das schon ein Ding. (EDIT: auf den zweiten Blick klingt es doch so, als wenn Du Dich mit Deinen Aussagen nur auf diese eine Bestellung beziehst.)
Aber jetzt würde ich bezüglich Amazon abwarten. Was die Besorgung der Schuhe betrifft, da verlässt Du Dich besser auf Dein eigenes Bauchgefühl, da Du mit denen Kontakt hattest und meine Anekdote keine Regel sein muss, und abhängig von der Dringlichkeit des Bedarfs.