| Re:Ich bin den AfD-Wählern im Osten persönlich beleidigt... |  |
>Ein schmuckes Städtchen, steckt bestimmt viel Aufbau-Geld drin. Bis auf das Kopfsteinpflaster gibt's wirklich wenig, was spontan "nach Osten" aussieht. Ansonsten gibt's eher wenig, abseits der üblichen Ketten z.B. auffallend wenige kleine, privat geführte Lädchen.
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>Ausländeranteil: 5%. Arbeitslosenquote wird nicht gesondert aufgeführt; der Arge-Bezirk hat 10,7%, Köthen an sich liegt da wohl deutlich drunter.
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>Köthen ist weder mittendrin noch erkennbar abgehängt. Bundestagswahl-Ergebnis für die AfD: 37,9% und damit noch mal leicht über dem eh schon erschreckenden Landesergebnis. Auch die BSW liegt hier knapp über Landesschnitt. CDU. SPD, FDP, Grüne und demokratische Kleinparteien kommen zusammen auf deutlich unter 40%, weniger als die AfD. Man kann also noch nicht mal sagen, dass ja die demokratische Mitte immerhin noch die Mehrheit hat.
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>Warum? Ich kapier's einfach nicht. Warum wählt man da AfD? Gibt für mich keinen halbwegs erklärbaren Grund.
Die ganzen Gründe hast du doch eigentlich gerade aufgeführt. Ein schmuckes Städtchen mit kaum Ausländern und einer geringen Arbeitslosenquote. Viele finden es gut so wie es ist und wollen, dass es so bleibt. Sie wollen unter sich bleiben, was für homogene Menschengruppen prinzipiell nicht ungewöhnlich ist. Und sie denken, dass all dies gefährdet ist, falls sie nicht rechts wählen. Das sind für mich die halbwegs erklärbaren Gründe.
Treffen imo auch eins zu eins auf Polen zu. Und mehr oder weniger auf den kompletten Ostblock.