| Re:Marriage is not an ideal but the measure of… |  |
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>>Wenn man schon zwischen den Zeilen lesen muss, um zu erkennen, dass die katholische Kirche Homosexuelle vielleicht doch nicht ganz so schlimm findet, ist im Grunde schon alles gesagt. Solange sie nicht unmissverständlich erklärt, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung, gleichwertig ist und gleichermaßen von Gott geliebt wird, bleibt sie in ihren dogmatischen Denkstrukturen gefangen. Eine solche Institution verliert ihre Glaubwürdigkeit und wirkt zunehmend aus der Zeit gefallen. Es überrascht daher kaum, dass sie, meines Erachtens zu Recht, immer mehr an Einfluss verliert.
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>...und selbst das unter der Prämisse, dass sich alle Vertreter der KK in ihrem Benehmen makellos sind.
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>Wobei ja auch das Zölibat an sich Schwachsinn hoch drei ist.
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>An (den christlichen) Gott zu glauben, ist das eine. Den römisch-katholischen Gllauben zu vertreten... O mei.
Ich glaube, ihr versteht alle nicht, wie ein Katholik tickt. Wir sind nach außen tolerant - mal von Nordirland abgesehen gibt es keine Aggressionen zwischen Katholiken und Andersgläubigen seit dem letzten Kreuzzug vor knapp tausend Jahren. Und in Nordirland geht es nicht um katholisch oder evangelisch, die Anglikaner sind ja eigentlich auch katholisch, es geht darum, dass die Briten nach der Wahrnehmung der Iren deren Land besetzt haben, das ist ein ethnischer Konflikt. Die Iren sind halt alle zufällig auch noch katholisch.
Intern haben wir Katholiken an uns selbst eben andere Maßstäbe. Von mir aus vergleicht das mit Veganern. Es interessiert uns nicht, was andere machen, aber es gibt halt in der katholischen Kirche die besondere und wirklich fast im Zentrum des Glaubens stehende Ehe. Die Ehe ist eines der 7 Sakramente. Ich hab bis jetzt 5, Krankensalbung zum Glück noch nicht, Priesterweihe wäre nur möglich, wenn meine Frau vor mir stirbt, was ich nicht hoffen will, aber mir sind diese Dinge wichtig und ich finde den neuen Papst wirklich einfach großartig. Er grenzt mit dem Satz eben wie gesagt nicht aus, er hebt die Besonderheit der Ehe hervor. Und das ist eben was anderes. Benedikt wäre der Satz so nicht über die Lippen gekommen.
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