Thema:
Re:Zu 100% ist das politisch flat
Autor: Pezking
Datum:08.06.25 15:03
Antwort auf:Re:Zu 100% ist das politisch von Telemesse

>>>Hast du vielleicht auch nur ein klitzekleine Idee wieso manche Unis in den USA da ins Fadenkreuz geraten sein könnten?
>>
>>Denkst Du da an den verstrahlten Output irgendwelcher Propaganda-Autoren von "Achse des Guten", die Harvard als "linksradikale Kaderschmiede" und "Flaggschiff des Antisemitismus" verunglimpfen?
>>
>>Oder hast Du da (hoffentlich!) vernünftigere Ideen?
>
>Da das Thema hier leider verboten ist darf ich dir nicht antworten.
>Aber um deinen Wissensdurst zu stillen empfehle ich dir einfach mal bei Chat GPT (o.ä.) die folgende oder ähnlich lautende Frage einzugeben:
>Gab es an der Harvard Uni antisemitische Vorfälle?


Da ich KI scheiße finde und nicht nutze, habe ich lieber ganz klassisch nach "Harvard antisemitische Vorfälle" gegoogelt.

Gleich das zweite Ergebnis stammt von der Süddeutschen, ein sehr interessantes Interview mit dem Professor für Jüdische Geschichte an der Harvard University:

"Harvard-Präsident Alan Garber hat im vergangenen Jahr zwei Taskforces ins Leben gerufen, mit dem Auftrag, den Antisemitismus sowie die Islamophobie auf dem Campus aufzuarbeiten. Was haben Sie in der Antisemitismus-Gruppe herausgefunden?
Wir haben festgestellt, dass Harvard für israelische und jüdische Studierende ein immer weniger angenehmer Ort geworden ist. Wir haben hier ein Umfeld, in dem Studierenden vorgeworfen wird, reich, mächtig oder privilegiert zu sein, nur weil sie Juden sind. Das ist klassischer Antisemitismus."


"Trump und seine Leute rechtfertigen diese Maßnahmen mit dem Kampf gegen den Antisemitismus.
Das Vorgehen der Regierung hat nichts mit Antisemitismus zu tun. Wenn ihnen Antisemitismus wirklich am Herzen läge, würden sie wissen wollen, was wir tun, um die Lage zu verbessern. Sie tun nichts, was zu einem konstruktiven Ergebnis im Hinblick auf die Reduzierung von Antisemitismus oder antiarabischen Vorurteilen in Harvard führen würde. Sie richten nur Zerstörung an."


"Gibt es in Harvard mehr Antisemitismus als im Rest der Welt?
Nein, viel weniger. Umfragen zeigen, dass es deutlich mehr Antisemitismus in Amerika insgesamt gibt als an amerikanischen Universitäten. Nach unseren Daten sind etwa 24 Prozent der Amerikaner antisemitisch eingestellt. Unter Studierenden liegt dieser Wert bei etwa 15 Prozent. Die spannende Frage ist also: Wenn Antisemitismus in den USA allgegenwärtig ist – und das ist er –, warum konzentriert sich die öffentliche Debatte dann so sehr auf die Universitäten und insbesondere auf Harvard?"


[https://www.sueddeutsche.de/wissen/harvard-antisemitismus-li.3256181?reduced=true]

Aber das führt jetzt wohl zu nichts, denn Du hattest hier ja Anfang des Jahres die Süddeutsche Zeitung bereits als "links-grüne Agitationspostille" verurteilt...


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