Thema:
Re:Mal wieder eine Frage um das liebe Geld... flat
Autor: Wurzelgnom
Datum:10.06.25 12:39
Antwort auf:Mal wieder eine Frage um das liebe Geld... von snowfalcon

>...ich mache gerade die jährliche Steuererklärung und da wir dort ja alle Bankkonten und Einnahmen offenlegen ist mir aufgefallen, dass meine Frau, obwohl sie im letzten Jahr netto 20K verdient hat, am Ende vom Jahr nichts auf dem Konto hatte.
>
>Im vorletzten Jahr hatte sie auch praktisch nichts auf dem Konto, dort hatte sie aber einen Gebrauchtwagen gekauft und weniger verdient. Im 2024 war aber nichts dergleichen der Fall.
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>Krass ist dies insbesondere, da ich die ganzen Lebenshaltungskosten bestreite (bis auf ein paar kleinere Einkäufe vielleicht), die Einkommenssteuer selbst bezahle (ja, auch die Steuer meiner Frau) und auch die Ausgaben mit Kreditkarte, die ja zusätzlich zu den erwähnten 20K angefallen sind.
>
>Ich möchte natürlich nicht meine Wertvorstellungen (spare in der Zeit, hast du in der Not) anderen aufzwingen. Aber mich wurmt die Sache irgendwie schon etwas.


Das hat doch nichts mit Wertvorstellung zu tun.
Ihre sollte man evtl. mal hinterfragen ;)
Und auch wenn sie jetzt arbeitslos ist, kann man ja schon mal das Thema ansprechen wieso von 20.000 Netto nichts mehr da ist, gerade mit dem Hintergrund der Arbeitslosigkeit, das würde gerade jetzt als Puffer etwas gut tun.

Ist natürlich abzusehen dass sowas im Streit enden kann/wird, aber was muss das muss ;)

Ich kenn das leider, einmal von einem Arbeitskollegen der ALLES bezahlt hat, Reisen, Steuern usw.
Er hat zwar mehr verdient als sie, aber im direkten Vergleich hätte er nicht soviel für sie zahlen müssen.
Da liegt es natürlich nahe dass sie sich "aushalten" lässt.
So war es letztendlich auch, Gefühle waren nur noch über die Kohle vorhanden :)

Und nur meine Erfahrungen bei solchen Themen ohne deine Details zu kennen:
Wenn ihr da wirklich noch nie drüber geredet habt, würde mich das schon charakterlich irgendwie stutzig machen.
Wenn es umgedreht wäre, was es bei mir schon war als ich mal vor 10+ Jahren arbeitslos war... habe ich immer dafür gesorgt dass wenigstens ein Teil von mir kommt, damit Freundin nicht komplett alles tragen musste.
Mein moralischer Kompass sorgt halt dafür.

Und meine Meinung:
Dass Wissen dass mein Partner auf eigenen Beinen stehen kann bzw. man gleichberechtigt in der Partnerschaft für alles aufkommt, sorgt auch für einiges an zusätzlichem Vertrauen.

Wenn ich einen Partner hätte dem ich alles bezahle, wer sagt mir dass sie nicht schon weg wäre? alleine aufgrund der Tatsache dass man "nicht wüsste was man tun solle, auch finanziell".


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