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| Autor: | tHE rEAL bRONCO 2ND | ||
| Datum: | 10.06.25 16:02 | ||
| Antwort auf: | Re:Zverev gegen Becker von Derrick | ||
>>>Meine Meinung dazu ist, dass Becker durchaus Recht hat dass Zverev aus diesem Familienkonstrukt raus muss. Ebenso wie ein Tsitsipas. Und sei es nur wegen der Stärkung der eigenen Persönlichkeit. Ich glaube aber auch, dass es nicht daran liegt dass Zverev sich nicht anstrengt. >> >>Ein gutes (schlechtes?) Beispiel wäre hier Dominic Thiem. Bei ihm war der Vater ja auch immer irgendwie involviert und in den letzten Jahren seiner Karriere war der konstante Tausch des Betreuerteams immer irgendwie vogelwild. Ja, er war verletzt, aber nach dem Sieg bei den US Open war Thiem mental einfach satt. Ich glaube sogar, das hat er selbst mal in einem Interview zugegeben. Lebensziel erreicht, check. Immens schade aber das ist halt auch der Unterschied zu Mentalitätsmonstern wie Federer, Sinner usw. - und auch zu Thomas Muster, um bei einem Landsmann zu bleiben. > >Ist ja auch vollkommen in Ordnung. Das Tennisprofileben ist eines der Abstinenz wo du jeden Tag ran und dich Woche für Woche aufs neue beweisen musst. Es kann aber nun mal nicht jeder Nummer 1 werden. Oder einen Grand Slam gewinnen. Und dass weiß ja auch insgeheim jeder Tennisspieler. Ein Rublev wird niemals einen Grand Slam gewinnen. Doch was bringt ihm diese Erkenntnis? Absolut nichts. Die Hoffnung stirbt da nun mal zuletzt. Man ist halt auf der Jagd nach dem einen glorreichen Tag wo man jeden Ball trifft und man mal nicht die typischen Fehler macht. Und das ist ja auch die "Kunst" des Profisports. Trotzdem man ja eigentlich weiß, dass die großen Erfolge ausbleiben werden, macht man den Kram ja trotzdem. Man macht sich da ja auch selbst was vor, weil man den Glauben nicht verlieren will und man eben ehrgeizig ist. Weil man ja auch Spaß daran hat und dennoch viel Geld damit verdienen kann. Da gibt es einige die sich eben besser was vormachen können und deshalb auch besser spielen weil sie weniger zweifeln. Das hast du schön auf den Punkt gebracht, dem muss ich eigentlich nichts hinzufügen. Zverev ist aber imo ein bisschen ein Sonderfall - denn er hat(te) nicht nur das Potential sondern auch wirklich die Fähigkeiten, tatsächlich einen Grand Slam zu gewinnen. Obwohl ich kein Fan von ihm bin, tut er mir da schon ein bisschen leid. Bei einem De Minaur weißt du etwa, dass er wohl nicht das Zeug dazu hat (sofern er nicht massiv Glück haben sollte). >>Aber ja: ein Trainerwechsel kann ihm wie im Fußball sicherlich nochmal den nötigen Push verschaffen. > >Ja, sollte Zverev machen. Was hat er denn noch groß zu verlieren? Wenn er bis jetzt keinen Grand Slam geholt hat, nach all den Jahren der Zusammenarbeit, wird die Chance mit dem Team nicht größer. Absolut. Er kann eigentlich nur gewinnen imo. Im schlimmsten Fall macht er einen Thiem und haut mit 30 den Hut drauf. |
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