Thema:
Re:Nochmal zu den Krankenversicherungen flat
Autor: token
Datum:14.06.25 12:29
Antwort auf:Nochmal zu den Krankenversicherungen von thestraightedge

>LOL, echt. Statt hier mal die Beamten in die Solidarkassen zu bringen entscheiden eben jene Beamte, dass die Besserverdiener deutlich mehr Abgaben zu tragen haben. Und niemand sagt "was geht da eigentilch?". Wir reden über 1,8 Mio Beamte in Deutschland, die sich alle aus diesem System verabschiedet haben.

Wusstest du das nicht? Es geht ja noch weiter, nicht nur dass man nicht in den GKs nicht drin ist, sondern teils so dass man da auch nicht rein könnte wenn man wollte.

So war es damals bei meiner Ex-Frau die eine PK-Pflicht hatte.

Geil oder. Heißt, die Leute die das System gestalten kriegen dieses System nicht ab. Und auch nicht wie es in Sachen Leistung richtig vor die Hunde geht. Als ich zuletzt in eine Notaufnahme musste hab ich sechs Stunden mit Schmerzen des Todes gewartet. Und das nur als _eine_ Anekdote.

Du zahlst also als Gutverdiener diese extrem hohen Beiträge. Die Höhe der Beiträge wird genau Nullkommanull in irgendeine Form von Leistung übersetzt, wieso auch. Während die Beiträge steigen bewegt sich die Leistung die du dafür erhältst sukzessive nach unten, neben den Wartezeiten vor Ort gibt es ja auch Wartelisten wo es um viele Monate geht.

Auch der Umstand wie ich vor vielen Jahren nicht die Untersuchung verschrieben bekommen hab die ich dringend benötigt hätte für die korrekte Diagnose, und dass von einem halben Dutzend Ärzten nicht weil ich da auch irgendwann anfing Ärzte zu wechseln aus Verzweiflung und es bei jedem das gleiche war, lag an den Ärztebudgetlimituerungen, wie mir dann die Ärztin die es endlich verschrieb und richtig fuchsteufelswild erläutert hat.

Es ist halt komplett klar wie ein vernünftiges Solidarsystem ausgestaltet werden müsste. Und wenn man dann sieht dass es nicht gemacht wird und dann auch ausgerechnet dass Beamtentum daran vorbei bugsiert wird, viel mehr Realsatire geht kaum :(

Tja, und jetzt kommen die Sozis wieder mit der klassischen Idee, statt vielleicht mal mit einer überfälligen Reform die das tut was auf der Hand liegt.


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