| Thema: |
|
||
| Autor: | Xtant | ||
| Datum: | 15.06.25 10:00 | ||
| Antwort auf: | Pfui: Beyerdynamic-Verkauf von Matze | ||
...um's mal ebenso platt wie plakativ zu formulieren. Mir graut's immer wieder, wenn jemand einen Beats-Hörer für 80 Euro kauft. Von dem er dann tatsächlich auch noch glaubt, dass für den Preis echte markenspezifische Entwicklung drinsteckt, und dann Sätze raushaut wie : "Genial. Glaube nicht, dass ein Hörer noch viel besser klingen kann." Wenn also immer mehr Leuten der 80-Euro-Hörer reicht (oder sogar einer für 40 oder 50) und er damit aber denkt, trotzdem hochwertiges HiFi erworben zu haben - na dann sattelt man eben um. Man baut Hörer, die man theoretisch sogar für 60 Euro verkaufen könnte, pumpt das mit Marketing-Gedöns auf und erfreut sich an der Marge. Was ist schon Image... Ich bin in den 90ern/2000ern stehengeblieben, aber zumindest da waren ja Sennheiser, AKG, Beyerdynamic und vielleicht noch Audio Technica die Protagonisten eines gewissen "Massenmarkts", den es für hochwertige Kopfhörer irgendwo zwischen 250 und 750 Mark damals noch gab. Ich kann mir gut vorstellen, dass der mehr oder weniger weggebrochen ist. Ich weiß auch nicht, inwieweit da andere Player wie Bose, Denon oder auch schlicht die Apple-Pods die Vorherrschaft übernommen haben. Scheiße, aber so gesehen ein Spiegel des Marktes und IMO nur zum Teil verfehlte Unternehmenspolitik. Was ich mir gut vorstellen kann: Dass man einen Hörer in einer Qualität, die ein AKG, Sennheiser oder Beyerdynamic "in alter Form" für 300, 350 Euro hinbekommen hätten, zukünftig nur noch bei Klein- und Nischenherstellern bekommt, wo man aber dann 500, 600 Euro hinblättern muss. |
|||
| < antworten > | |||