| Re:Eindrücke von Ranong, Thailand |  |
>Sehe ich durchaus etwas anders. Ich denke nicht, dass die Mädels immer bettelarm sein müssen, um sich in solche Strukturen zu begeben. Die Chance auf "sehr reich werden" durch einen auch nur durchschnittlich betuchten Europäer ist auch für die Damen aus dem thailändischen Mittelstand gegeben. Und gleichzeitig kanns natürlich sein, dass hier mal zufällig "echte Liebe" vorliegt.
IMO passen da die Zahlen nicht so ganz zusammen - der "durchschnittlich betuchte Europäer" hat nach einem Umzug nach Thailand und Deckung von zusätzlichen Fixkosten der Auswanderung (Krankenversicherung, Visum, etc.) und der Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts gar kein so großes Restbudget, als dass er damit einer Thai-Frau aus dem Mittelstand, den Aufstieg in den "sehr reichen" Bereich ermöglichen könnte. Noch nicht einmal der "reiche" Bereich (also Top 10%) ist damit ansatzweise drin.
Welche Beträge nimmst Du denn für die Einstufung zum Mittelstand und als "sehr reich" in Thailand an? Und von welchen Beträgen gehst Du aus, die ein "durchschnittlich betuchter Europäer" in Form von Einkommen und Vermögen nach Thailand mitbringt?
Und wenn wir es auf einen Aufstieg vom unteren Mittelstand in den gehobenen Mittelstand umbiegen, dann sind wir einerseits schon wieder viel näher dran an den westeuropäischen Gesellschaften, wo das auch ständig passiert oder bei einer deutlich geringeren Altersdifferenz.
>In Europa ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine 22-Jährigen einen 66-Jährigen aufrichtig liebt und ein Leben mit ihm beginnt, vermutlich bei 1:1000. In Thailand liegt sie augenscheinlich eher bei 1:10, und damit sind die Motive so offensichtlich wie sicherlich unterschiedlich.
Hier verstehe ich nicht genau worauf Du Dich mit diesen Quoten 1:1000 und 1:10 beziehst.
Die einzige Auslegung, die für mich auch nur irgendwie einen Sinn ergeben würde, wäre, dass jede 10. Frau in Thailand mit einem 3x älteren Ausländer verheiratet ist.
Selbst wenn ich das zu Deinen Gunsten nur als großer Altersunterschied auslege, wäre das nicht ansatzweise haltbar.
Laut folgender Quelle beträgt die Quote von Thai/West-Partnerschaften weniger als 1%:
[https://www.researchgate.net/publication/372743064_Demographic_Context_of_Thai-Western_Partnerships_in_Thailand]
Das wäre also schon kleiner 1:100. Wenn Du das noch auf extrem große Altersunterschiede reduzierst bist Du vermutlich schon näher bei den 1:1000, die Du für Europa angenommen hast.
Oder habe ich Dich missverstanden und Du wolltest mit diesen 1:10 vs. 1:1000 Quoten etwas anderes aussagen?
>Bzgl. "Geschäftsführer": ich weiss nicht in welchen Kreisen Du verkehrst, aber hierzulande gibt es imo nicht weniger oder mehr Betrug, Affären und falsche Motive zur Beziehung oder Liebe in den verschiedenen Schichten. Um mal einen Gegenpunkt zu machen: Ich kenne genau einen GF / Direktor der sich nach Trennung mit einer 28 Jahre jüngeren Dame verlustiert. Alle anderen sind... voll die Normalos.
Meine Aussage mit den 50%+ bezog sich nicht auf eine extrem hohen Altersunterschied, sondern auf einen großen finanziellen Faktor innerhalb der Beziehung und bei der Partnerwahl. Das kann auch im gleichen Alter einfach nur ein großer Unterschied bei der körperlichen Attraktivität sein. Ich verkehre auch nicht in diesen Kreisen, sondern bin nur Dienstleister.