Thema:
Re:Nur Kameras reichen nicht aus flat
Autor: T-Storm
Datum:18.06.25 11:32
Antwort auf:Re:Nur Kameras reichen nicht aus von Rocco

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>>Ich möchte behaupten, dass wir Menschen durchaus noch andere Sinne beim Autofahren nutzen.
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>Da hast du natürlich recht: in die Stulle beissen, abschweifende Gedanken, Kinder auf der Rückbank ermahnen, laut Musik hören, sich über andere Verkehrsteilnehmer ärgern, telefonieren, auf die aufpoppende WhatsApp-Nachricht gucken, morgendliche Müdigkeit überwinden... und nebenher Autofahren mit der zur Verfügung stehenden Rest-Aufmerksamkeit.
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>Von den 2,5 Millionen Unfällen mit ~2800 Toten in 2024 in Deutschland kamen schätzungsweise 0.00% durch autonomes Fahren zustande. Wieviele Unfälle hätten aber umgekehrt durch ein System mit 8 Augen und Petabytes an Trainingsdaten verhindert werden können? Dabei ist es unerheblich ob jetzt auf Kameras (Tesla) oder Lidar (Waymo) gesetzt wird.
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>Der Computer (als Sammelbegriff über das was wir hier reden) fährt anderswo heute sicherer als der Mensch und verhindert erwiesenermaßen Unfälle - leider aktuell nicht in der EU, nichtmal als Testphase geo-fenced. Es gibt mit Sicherheit einen Strauß von Gründen, warum das so ist, aber daran, dass die Technik nicht weit genug sei, liegt es denke ich nicht.


Ich seh schon, das ist ein gewisses Reizthema mit längerer Hintergrundgeschichte für dich.
Ich stimme dir nämlich in dem, was du hier schriebst zu.

Aber darum ging es mir nicht. In erster Linie ging es mir darum, dass wir Menschen halt tatsächlich mehr als nur den optischen Sinn zur Verfügung haben, auch beim Autofahren, dem du ja widersprochen hast. Nenn es Spitzfindig von mir, aber...
... in dem Gedanken fände ich es auch besser, wenn ein autonomes Auto mehr als nur den einen Sinn hat. Denn, egal ob der eine schon ausreicht oder nicht, um besser als Menschen (mit mehr als einem Sinn) zu fahren, sicherer und effizienter geht immer, und da können mehrere unterschiedlich funktionierende Sinne/Sensoren einfach kein Fehler sein. Und ich glaub halt nicht, dass wir bei einem "etwas besser als Menschen" aufhören müssen, wenn mit theoretisch geringen Mehrkosten für weitere Sensoren, eine weitere Annäherung an Perfektion möglich wäre.


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