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| Autor: | _bla_ | ||
| Datum: | 18.06.25 20:17 | ||
| Antwort auf: | Re:Die Mieten steigen... von Doc Ower | ||
>Generell geb ich dir recht, aber sind diese 8 bis 10stöckigen Wohnanlagen nicht bisher in jedem Land und jeder Gesellschaftsform immer zum Magnet für soziale Probleme geworden, weil nur diejenigen, die sich nichts anderes leisten können, dort einziehen? Mal als Ausnahme die Wohntürme in China, aber da kenn ich mich zu wenig aus ob die alle so problemlos sind. Singapur hat auch solche Wohnanlagen und ist damit enorm erfolgreich. Sie haben da eine sehr interessante Mischung gefunden: Singapur macht sozialen Wohnungsbau, aber nicht in dem sie Vermieter subventioniert, sondern sie fördern den Bau und Kauf von Eigentumswohnungen. Das den Leuten die Wohnungen selbst gehören, hilft wohl stark dagegen das die Häuser herunterkommen, mit dem eigenen Eigentum sind die Leute sorgsamer als mit der Wohnung eines Vermieters. Sie fördern bis in die obere Mittelschicht hinein, so das 80% der Bevölkerung in geförderten Wohnungen lebt und sie achten beim Verkauf der geförderten Wohnungen auf eine soziale und ethnische Durchmischung der Bewohner. [https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/singapur-wo-die-mittelschicht-im-sozialbau-wohnt-100.html] Ich glaube, ganz so extrem muss man das nicht machen, aber es gibt schon wichtige Punkte, die man sich anschauen sollte. Subventionierter Kauf statt Miete scheint mir oft eine gute Idee, auch wenn es sich Fälle gibt, für man auch Mietwohnungen braucht. Soziale Durchmischung sollte auch immer eingeplant werden. Man muss imho nicht so weit gehen, das es kaum noch andere Wohnungen gibt, aber man sollte es als Chance sehen, wenn neben der alleinerziehenden Verkäuferin, eine Lehrerpäarchen wohnt. |
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