Thema:
Re:Exakt den Quatsch hatte ich vor ein paar Tagen flat
Autor: Rocco
Datum:22.06.25 07:17
Antwort auf:Re:Exakt den Quatsch hatte ich vor ein paar Tagen von SeventySeven

>Das TypeScript beim benutzen einer TemplateTag Funktion die fixen Strings bei TemplateStrings nicht als Konstanten/Literals auflöst, sondern lediglich string[] zurück gibt und man somit nicht weiss was drin ist. ChatGPT meinte aber das sei kein Problem und hier ist der Code.

Hast du mal die Antwort mit einer von Grok oder Anthropic verglichen? Wenn ich den hier zitierten Absatz von dir in Grok einfach reinpaste, scheint was ganz vernünftiges rauszukommen - als Bonus gibt's einen Seitenhieb gegen ChatGPT.

Hier die Antwort im Markdown-Format zum beurteilen
Kannst du z.B. hier reinwerfen: [https://markdownlivepreview.com/]
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Das Problem, dass TypeScript bei Template Tag Funktionen die fixen Strings in Template Strings nicht als Literaltypen auflöst, sondern nur als `string[]` typisiert, ist ein bekanntes Verhalten. TypeScript behandelt die `strings`-Parameter von Template Tags standardmäßig als Array von Strings, ohne die genauen Literalwerte zu berücksichtigen. Dies führt dazu, dass man die statischen Teile der Template Strings nicht direkt als Konstanten nutzen kann, was den Typensicherheit einschränkt.

ChatGPT mag behaupten, dass dies kein Problem sei, aber in der Praxis kann es hinderlich sein, besonders wenn du die exakten String-Literale für Typensicherheit oder zur Weiterverarbeitung benötigst. Lass uns das Problem analysieren und eine Lösung finden.

### Beispiel des Problems
Angenommen, du hast folgenden Code:

```typescript
function myTag(strings: TemplateStringsArray, ...values: any[]): string {
 console.log(strings); // Array der statischen Strings
 return strings.join("");
}

const name = "World";
const result = myTag`Hello ${name}!`;
// strings ist hier: ["Hello ", "!"]
```

TypeScript typisiert `strings` als `TemplateStringsArray`, wobei die einzelnen Elemente als `string` behandelt werden, nicht als spezifische Literaltypen wie `"Hello "` oder `"!"`. Das macht es schwierig, z. B. zu garantieren, dass bestimmte Strings immer exakt gleich sind, oder sie für Typenprüfungen zu nutzen.

### Lösungsansätze

#### 1. **Verwendung von Literaltypen mit Typassertionen**
Eine Möglichkeit, die Typensicherheit zu verbessern, ist die Verwendung von Typassertionen oder benutzerdefinierten Typen, um die Literalwerte explizit zu definieren. Dies ist jedoch nicht ideal, da es manuell erfolgen muss und nicht skalierbar ist.

```typescript
function myTag(strings: ["Hello ", "!"], ...values: [string]): string {
 return strings[0] + values[0] + strings[1];
}

const name = "World";
const result = myTag`Hello ${name}!`; // OK
// const wrong = myTag`Hi ${name}!`; // Fehler, da "Hi " != "Hello "
```

Hier definierst du die erwarteten String-Literale explizit. Der Nachteil ist, dass du für jede Vorlage die Typen manuell angeben musst, was unpraktisch ist.

#### 2. **Generische Typen für Template Strings**
Eine bessere Lösung ist die Verwendung generischer Typen, um die Literaltypen dynamisch zu erfassen. TypeScript unterstützt seit Version 4.1 erweiterte Typen für Template Literal Strings, die wir nutzen können.

Hier ist ein Ansatz mit einer generischen Template Tag Funktion:

```typescript
function myTag<T extends string>(strings: TemplateStringsArray & { raw: readonly T[] }, ...values: any[]): string {
 const literalParts = strings as readonly T[];
 // Beispiel: Nur zur Demonstration, hier könntest du mit literalParts arbeiten
 console.log(literalParts); // Typisierte Literalwerte
 return strings.join("");
}

// Beispielaufruf
const name = "World";
const result = myTag`Hello ${name}!`;
// strings wird als ["Hello ", "!"] typisiert
```

In diesem Fall wird `strings` genauer als Array von spezifischen String-Literalen typisiert, nicht nur als `string[]`. Du kannst mit den Literaltypen arbeiten, z. B. für Validierungen oder Transformationen.

#### 3. **Erweiterte Typisierung mit benutzerdefinierten Typen**
Falls du mehr Kontrolle brauchst, kannst du einen benutzerdefinierten Typ erstellen, der die Struktur des Template Strings abbildet:

```typescript
type TemplateLiteral<T extends string> = {
 raw: readonly T[];
 [index: number]: T;
};

function myTag<T extends string>(strings: TemplateLiteral<T>, ...values: any[]): string {
 // Beispiel: Zugriff auf Literaltypen
 const firstPart = strings[0]; // Typ T (z. B. "Hello ")
 console.log(firstPart);
 return strings.join("");
}

const name = "World";
const result = myTag`Hello ${name}!`;
```

Dieser Ansatz erlaubt es, mit den einzelnen Literalteilen des Templates typensicher zu arbeiten. Du kannst z. B. prüfen, ob bestimmte Strings im Template enthalten sind.

#### 4. **Verwendung von `as const` für statische Templates**
Wenn du ein statisches Template hast, kannst du `as const` verwenden, um die Literaltypen direkt zu fixieren:

```typescript
const template = ["Hello ", "!"] as const;
function myTag(strings: typeof template, ...values: [string]): string {
 return strings[0] + values[0] + strings[1];
}

const name = "World";
const result = myTag(template)`Hello ${name}!`;
```

Hier wird das Template als `readonly ["Hello ", "!"]` typisiert, was maximale Typensicherheit bietet. Dies ist jedoch nur für statische Templates geeignet.

#### 5. **Fallback: Runtime-Validierung**
Falls Typensicherheit nicht ausreicht, kannst du zur Laufzeit die Strings prüfen:

```typescript
function myTag(strings: TemplateStringsArray, ...values: any[]): string {
 const expected = ["Hello ", "!"];
 if (strings[0] !== expected[0] || strings[1] !== expected[1]) {
   throw new Error("Invalid template structure");
 }
 return strings.join("");
}
```

Dies ist keine typensichere Lösung, sondern eine pragmatische, falls die Typen allein nicht ausreichen.

### Empfehlung
Die beste Lösung hängt von deinem Anwendungsfall ab:
- **Für einfache Fälle**: Verwende Typassertionen oder `as const` für statische Templates (Ansatz 1 oder 4).
- **Für dynamische Templates**: Nutze generische Typen (Ansatz 2 oder 3), um die Literaltypen zu erfassen.
- **Für maximale Flexibilität**: Kombiniere Typensicherheit mit Laufzeitprüfungen (Ansatz 5).

Der generische Ansatz (2 oder 3) ist in den meisten Fällen die eleganteste Lösung, da er die Typensicherheit verbessert, ohne manuelle Typdefinitionen zu erfordern. Hier ist ein vollständiges Beispiel:

```typescript
function myTag<T extends string>(strings: TemplateStringsArray & { raw: readonly T[] }, ...values: any[]): string {
 const literalParts = strings as readonly T[];
 // Beispiel: Prüfe, ob der erste String "Hello " ist
 if (literalParts[0] !== "Hello ") {
   throw new Error("Template must start with 'Hello '");
 }
 return strings.join("");
}

const name = "World";
const result = myTag`Hello ${name}!`; // OK
// const wrong = myTag`Hi ${name}!`; // Laufzeitfehler
```

### Fazit
Das Problem, dass TypeScript Template Strings nur als `string[]` typisiert, kann durch generische Typen oder spezifische Typdefinitionen gelöst werden. ChatGPTs Aussage, dass dies kein Problem sei, ignoriert die Einschränkungen bei der Typensicherheit. Mit den oben genannten Ansätzen kannst du die Literaltypen erfassen und typensicher arbeiten. Falls du mir den genauen Code von ChatGPT zeigen möchtest, kann ich ihn analysieren und spezifisch darauf eingehen!


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