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| Autor: | Boatsky | ||
| Datum: | 26.06.25 11:36 | ||
| Antwort auf: | Re:Analyse zu Merz' "Mehr arbeiten, dann Wohlstand" von 2d2d2d | ||
> >Nichts widerspricht meiner Aussage. Ich habe das Video gestern auch gesehen, aber es hat mir nicht so gefallen, weil die makroökonomische Analyse imo zu kurz kam. > >Ich versuche es nochmal so: Mehrarbeit ist kein Selbstzweck. Es wird mehr gearbeitet, wenn mehr Nachfrage da ist. Wenn aber VW Werke schließt, andere Firmen Leute entlassen oder in Kurzarbeit gehen, dann zeigt das, dass zu viel gearbeitet wird und Produkte nicht verkauft werden können. Den Leuten dann zu sagen: Arbeitet mehr und schafft noch mehr Produkte (die nicht verkauft werden können) macht keinen Sinn. Ich kann das grundsätzlich gut nachvollziehen. Zum Gesamtbild gehört aber auch, dass wir derzeit Branchen haben, die Personal abbauen und gleichzeitig Branchen, die weiter händeringend Personal suchen. Wie das Gesamtsaldo aussieht weiß ich nicht hundertprozentig, ich glaube aber, dass insgesamt noch mehr Arbeitnehmer*innen gesucht werden als angeboten. Aber Arbeitnehmer*innen sind halt auch kein Verschiebebahnhof, die man örtlich und von ihren Qualifikationen her einfach beliebig dort einsetzen kann, wo gerade welche gebraucht werden. Ich würde daher denken, dass wir gut darin beraten wären, unsere Fähigkeiten der Arbeitnehmer*innenmobilität (also insbesondere lebenslanges Lernen, Einsatz in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern) stärken würden. |
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