Thema:
Re:Ich kann es ein Stück weit verstehen... flat
Autor: KO
Datum:27.06.25 01:48
Antwort auf:Ich kann es ein Stück weit verstehen... von Pezking

>...denn bei aller Sympathie für diesen leider notwendigen Einsatz: Solche Internetauftritte laden halt wirklich jeden dazu ein ernsthaft anzuzweifeln, ob man Gerettete wirklich nur primär retten und dann an den nächstgelegenen sicheren Hafen bringen will:
>
>[https://sea-watch.org/ueber-uns/ziele/]
>[https://sea-watch.org/spotlight-tunesien/]
>
>Der Bundestag hat Tunesien 2019 als sicheres Herkunftsland eingestuft. Selbst wenn es vielleicht gute Gründe gibt, das für einen Fehler zu halten, ist es dennoch haarig, eine Organisation mit Steuergeldern zu unterstützen, die lieber ihren eigenen Visionen und Zielen folgt und Gerettete eben nicht nach Tunesien bringt, selbst wenn das nach geltendem Recht der nächstgelegene sichere Hafen wäre.


In der Tat. Es ist Unsinn eine Rettungs Organisation zu unterstützen die gegen das handelt was die EU beschlossen hat.

>Die alleinige Schuld an dieser Zwickmühle trägt jedoch eindeutig die EU: Würde man von Regierungsseite professionell und ausreichend eine funktionierende Seenotrettung organisieren, die auch zweifelsfrei und ohne irgendeine politische Agenda den objektiv und offizell so definierten nächsten sicheren Hafen ansteuert, gäbe es keine Existenzberechtigung für diese NGOs.

Das wäre am Ende evtl. die beste Lösung. Die EU selbst bezahlt für die Seenot Rettung und bringt alle direkt wieder zurück. Wobei das Problem sicher sein wird das die Flüchtlinge nicht gerade erzählen werden woher sie kommen.

Evtl. könnte man das mit automatisierten Drohnen Überwachungen herausfinden was gleichzeitig den Effekt hätte das man sofort wüßte wenn ein Flüchtlingsboot ist und effektiver verhindern könnte das jemand ertrinkt weil man gezielt ansteuer.

Hätte dan womöglich den Effekt das die Flüchtlingsboote vor den EU Seenot Rettungs Schiffen flüchten würden da sie von denen nicht "gerettet" werden wollen ...

Alternativ könnte man auch sagen. Wer Flüchtlinge rettet die keine Asyl bekommen können ist am Ende selbst für sie verantwortlich. Diejenigen müssen ihnen eine Unterkunft bieten, essen und für sie dauerhaft bezahlen.

Es ist halt schon ziemlich wohlfeil und dreist Flüchtlinge zu retten, an der italienischen Küste abzuladen und zu sagen, so wir haben sie gerettet, jetzt sollen sich die  halt "irgendwie" drum kümmern, nicht mehr unser Problem.

Was wohl die Sea Watch Angestellten sagen würden wenn jemand einen Flüchtling aus Afrika einfliegt, bei ihnenn privat an der Haustür klopft und sagt. "Ich habe den unter großem Aufwand gerettet, nun ist er in eurer Verantwortung, tschüss, viel Glück."


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