Thema:
Re:Diätenerhöhung nur für 2025 bei +5,4 % flat
Autor: MattR
Datum:27.06.25 13:17
Antwort auf:Re:Diätenerhöhung nur für 2025 bei +5,4 % von Nostra8

>>>Schaut man sich die jährlichen, automatischen Diätenerhöhung mal an ist es eigentlich lächerlich, was da beim Mindeslohn wieder rumgejammert wird:
>>>
>>>[https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/diaeten-abgeordnete-bundestag-100.html]
>>>
>>>P.s. auch die Dax-Vorstände langen ordentlich zu:
>>>[https://www.tagesschau.de/wirtschaft/chefs-dax-konzerne-gehalt-102.htm]l
>>>
>>>Aber zurück zum Thema:
>>>Die Kugel Eis kostet 2 - 2,5 € und die Preiserhöhungen bei Lebensmitteln und Mieten brauchen wir echt nicht wieder diskutieren. Wie soll es den klappen, wenn der MINDESTlohn nicht mitwächst? Sollen dann in Zukunft die Döner- und Eisbuden nur noch durch Daxvorstände, Reiche und Bundestagsabgeordneten getragen werden?
>>>
>>>Ernsthafte Frage... wie soll das in Zukunft klappen, ohne weiter Politikverdrossenheit und Gräben in der Gesellschaft aufzureißen?
>>
>>Wo bleibt die Anerkennung der Leistung etwa eine Ausbildung absolviert zu haben oder gar studiert zu haben Stichwort Bildungsrendite?
>>
>>Genau das befördert doch die erwähnte Verdrossenheit, wenn die breite Mitte leistet aber sich hauptsächlich um die "Unten" gekümmert wird und die "Oben" sich noch selbst zu helfen wissen aber gleichzeitig von der Mitte der Laden am laufen gehalten werden soll.
>
>In meinen Augen ist nicht der Mindestlohn das Problem, sondern die Tatsache, dass selbst Menschen mit Ausbildung oder Studium oft kaum mehr verdienen als gesetzlich MINIMUM erlaubt.
>
>Viele Berufseinsteiger oder sogar Fachkräfte werden mit Gehältern abgespeist, die kaum über dem Mindestlohn liegen. Und das trotz Ausbildung, Studium und hoher Anforderungen.
>
>Das ist aus meiner Sicht keine Frage von "breite Masse" gegen "unten", sondern ein strukturelles Versagen: Es fehlt eine Politik für die breite Mitte. Zwischen Mindestlohn und Spitzengehältern klafft eine Lücke, die sich für viele wie Stillstand anfühlt, oder sogar wie ein schleichender Abstieg. Und genau darin sehe ich eine richtige Gefahr... nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich.


Das Problem wird doch dadurch verschärft wenn der Korridor von unten enger gemacht wird.


< antworten >