Thema:
Re:Schwarzer Freitag für die SPD flat
Autor: Atlan
Datum:28.06.25 14:26
Antwort auf:Schwarzer Freitag für die SPD von Matze

Ja, die SPD navigiert sich gerade vollendes in die politische Bedeutungslosigkeit: Wer ihren aktuellen Kurs gutfindet, kann auch gleich die CDU wählen. Das meine ich ganz wertungsfrei. Und wer den aktuellen Kurs schlecht findet, macht sein Kreuz in Zukunft bei den Grünen oder Linken. Ganz grundlegende und auch zum Zwecke einer Koalition mit den Rechtskonservativen nicht verhandelbare Werte, irgendeine Form von moralischem Rückrat oder roter Linie? Fehlanzeige. Die SPD taugt inzwischen wirklich nur noch als Steigbügelhalter für die CDU – und wird dabei in den kommenden drei Jahren weiter und weiter schrumpfen.

Guter Kommentar auch eines Bekannten von mir auf FB:

"Ich kann mir das nicht weiter ansehen. Die #sPD ist unter Lars Klingbeil am Ende der #sozialdemokratie angelangt. #mindestlohn? Lächerlich. #energiewende? Kaum vorhanden. #bürgergeld? Wird weiter kurz gehalten und sanktioniert. #klimaschutz? War der sPD nie eine Herzensangelegenheit. #arbeiterrechte? Auch egal. Morbus Seeheim hat es spätestens jetzt hinbekommen, alles auszuradieren, was von der Partei noch übrig war.
Ich vermisse ja fast schon eine schwarzgelbe Koalition – aus dem Grund, weil der Juniorpartner darin für seine Überzeugungen wenigstens noch Widerstand leisten würde. Bei der sPD? Fehlanzeige. Geht es euch auch so?
Irgendwo las ich die Bemerkung, Lars Klingbeil sei der effektivste Insolvenzverwalter, den die Partei je hatte. Respekt an diese Einschätzung."

PS: Allein dass Kleinbeil und Bas tatsächlich unironisch die Meinung vertreten, am erfolgreichsten könne man die SPD wieder zur Angestellten- und Arbeiterpartei machen, indem man Arbeitslose stärker drangsaliert und den sozialen Absturz noch schmerzhafter macht, zeigt so deutlich, dass die SPD immer noch nicht kapiert hat, warum sie nicht mehr als Angestellten- und Arbeiterpartei wahrgenommen wird. :/


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