| Re:Verlust bearbeiten…. |  |
Erst mal mein Beileid, es gibt kaum was Bittereres. Ich bin da auch nicht mehr allzu weit von entfernt, das mal wieder zu erleben.
>Was hatte euch den geholfen in der schwierigen Zeit? Ich habe Angst das ich in schlimme depressive Zustände verfalle.
Beim letzten Mal hatte ich am nächsten Tag einen Pflegehund aus unserem Verein, war natürlich die ideale Ablenkung. Mein jetziger Hund kam auch erst zur Pflege, nachdem sein Vorgänger vermittelt wurde.
Ich finde auch den Begriff "ersetzen" in dem Zusammenhang falsch, ich denke ja trotzdem täglich immer wieder an meine damals verstorbene Hündin und liebe sie keinen Deut weniger, nur weil ich noch einem anderem Hund einen Platz in meinem Herzen angeboten habe.
Und es gibt auch genug Tiere da draussen, die einen vernünftigen Platz dringend brauchen.
Ich verstehe natürlich auch die Gefühle, dass es einem wie Verrat vorkommt - aber würde euer Hund nicht wollen, dass es euch schnell wieder etwas besser geht?
Außerhalb dessen finde ich es schwer, da außer "Zeit heilt alle Wunden" irgendwelche Ideen zu Bewätigung beizusteueren. Vor allem ist's ja auch Quatsch, kommt ja sehr auf jeden Menschen ab.
"Sich ablenken" ist halt schwierig, wenn die Gedanken alle 30 Sekunden ohnehin zurück zum Grund der Traurigkeit wandern.
Irgendwann werdet ihr aber sicher auch wieder die positiven Erinnerungen mehr zu schätzen wissen, auch wenn jetzt erst mal eine Weile der Schmerz überwiegen wird.
Lynne