Thema:
Re:Zum Amtsverständnis von Klöckner flat
Autor: KO
Datum:01.07.25 01:34
Antwort auf:Re:Zum Amtsverständnis von Klöckner von thestraightedge

>>Wo ich zustimme ist das ein Hund bei Staats Besuchen nichts zu suchen hat. Alleine schon wegen dem Problem das wenn irgendwann jeder meint sein Haustier mitzubringen man am Ende beim G20 Gipfel 20 Hunde dabei hat die alle durcheinander bellen.
>>
>>"Aber das ist doch so ein lieber Hund. Nein, böser Hund, nicht Macron beißen, weg da." :)
>>
>>Aber Hundebesitzer haben so eine Tendenz nicht zu erkennen das nicht alle ihren Hund für das Tollste der Welt halten. Da sollte Merz ein Machtwort reden und Hunde bei Staatsbesuchen verbieten.
>
>Ich habe kein Problem mit Hunden. Du offenbar ein großes. ;)


Ich gebe zu, ich bin kein Fan von Hunden. Wobei ich nichts gegen Hunde selbst haben, geht mehr um die Hundebesitzer und wie sich manche verhalten.  

>Ich finde einfach, dass sie auf der einen Seite Neutralität fordert, sich auf der anderen Seite aber ziemlich im im Fame dieses Amtes sonnt, bei dem anders als in anderen Ämtern Zurückhaltung und Demut angesagt wären.

Tatsächlich hat sie hier eine gute Erklärung abgeliefert

[https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kloeckner-bab-regenbogenflagge-100.html]

"Man kann sich nicht sonst auf Neutralität berufen, wenn einem etwas nicht passt, aber wenn einem etwas politisch subjektiv genehm ist, dann die Neutralität ablehnen", erklärte die Bundestagspräsidentin. Das gelte auch für andere Demonstrationen wie Fridays for Future oder den "Marsch für das Leben"."

Wie würde es rüberkommen wenn der Bundestag eine Friday for Future's Flagge hiessen würde? Kann mir vorstellen da gäbe es durchaus Kritik.

>>Wo ich nicht zustimme ist bei der Kritik das man verbietet das Bundestags Angestellte im Auftrag der Regierung an der CSD teilenehmen. Der Staat hat hier kein Bekenntnis abzuliefern, das sollte in der Tat Privatsache von jedem bleiben.
>
>"Im Auftrag"? Hier wurde nach meinem Verständnis eine allgemeine Teilnahme als nicht erwünscht deklariert. Und ein Bekenntnis zu Vielfalt und Menschenrechten ist nun nichts, wo der Staat was falsch macht, gerade in Zeiten von steigenden Übergriffen und Gewalt gegen LGBTQ, oder?


Ich denke das man damit eher mehr Öls ins Feuer gießen würde und für noch  heftigere Gegenreaktionen sorgen würde. Diese Angriffe werden deswegen nicht zurück gehen sondern eher mehr werden.

Seit 2016 versucht man in Filmen oder Videospiele das Thema anzugehen, bisher hat man nur das Gegenteil erreicht. Mehr Gewalt gegen LGBTQ, rechte Parteien überall im Aufwind.

Und wenn die CDU sich allzusehr zu diesem Thema bekennt läuft sie Gefahr das sie von ihren konservativen Wählern für zu weit links gehalten wird.

Abgesehen davon hat die CDU ja Jens Spahn, das sollte als Bekenntnis reichen :)

In dem Punkt ist er womöglich auch ein Vorbild weil er nie eine Sache daraus macht das er homosexuell ist oder das politisch ausgnutzt hat. Er hätte sich theoretisch aufregen können das man die Regenbogen Fahne nicht hießt.

Womöglich würde man mit dieser zurückhaltenderen Art am Ende eher für Toleranz sorgen als die brachiale "Into the Face" Methode der letzten Jahre.


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