| Re:Die Richterwahl für's BVerfG morgen |  |
>Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mir auf den Sack geht was da seit Tagen in der Öffentlichkeit abgeht.
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>Weil sie die Verfassungsmäßigkeit einer Corona-Impfpflicht für möglich gehalten hat und der Meinung war, dass Schwangerschaftsabbrüche nicht zwingend durch das StGB reguliert werden müssen, wird eine hoch qualifizierte Juristin (man gebe sich mal den Lebenslauf [https://de.wikipedia.org/wiki/Frauke_Brosius-Gersdorf]) seit Tagen auch von Teilen der "Qualitätspresse" als "linke Aktivistin" oder ähnliches diffamiert. Das ist nicht nur hochgradig respektlos vor ihren Leistungen, da schwingt imo auch ein ordentliches Stück Misogynie mit - über einen männlichen Richter hätte man sowas nie geschrieben.
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>Und gerade wenn man denkt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, mischt sich auch noch die Kirche ein.
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>[https://www.welt.de/politik/deutschland/article256377028/Frauke-Brosius-Gersdorf-Bischoefe-nennen-Nominierung-radikalen-Angriff-auf-Fundamente-der-Verfassung.html]
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>Ja, freie Meinungsäußerung und so, schon klar. Trotzdem finde ich es unerträglich, wenn Leute in solchen Positionen auf die Besetzung eines Verfassungsgerichtes Einfluss nehmen wollen. "Tiefe Sorge" am Arsch. Gut, dass deren Einfluss kontinuierlich schwindet. Ich bin froh, wenn das Thema in ein paar Tagen erledigt ist, mich regt das alles nur noch auf.
In solchen Momenten ärgert es mich, dass Lindner es geschafft hat, die FDP aus dem Bundestag rauszuwirtschaften. Die würden jederzeit mit Kusshand für liberale Verfassungsrichter votieren und eventuelle Unionsabweichler vom arg rechten Rand locker ausgleichen.
Rechne aber auch so damit, dass sie letztendlich mühelos gewählt wird.
Das Thema zeigt deutlich auf, dass man Himmel und Hölle in Bewegung setzen muss, damit das in Deutschland auch so bleibt. Ich bin froh, dass der Großteil der Union auch keinen Bock auf Kulturkampfkacke hat.