| Iron Maiden gestern in Gelsenkirchen |  |
Sänger Bruce Dickinson ist einfach auch im gesetzten Alter noch eine Rampensau. Ballert da unentwegt über die Bühne, singt, schreit, animiert das Publikum und macht seine Show. Da sitzt nicht mehr jeder Ton wie vor zwanzig Jahren aber das ist immer noch eine echte Show. Der Rest der Band spielt das Line Up gewohnt routiniert herunter mit den üblichen Gestiken und Animationen. Wirkt bei denen aber schon eher nach Arbeit als Lust. Aber was willste machen, wenn du im Grunde seit den Neunzigern den Leuten die immer gleichen Titel spielen musst, weil sei den Rest eh nicht hören wollen?
Wir standen nicht im Innenraum sondern in der Nordkurve der beeindruckend gefüllten Schalker Arena. Keine Ahnung was da rein geht, 60000? War schon gut Stimmung in der Bude, animiert von einer netten Bühnenshow mit vielen Videoeinspielern, Pyro und Lichteffekten. Wir waren von der Bühne locker hundert Meter entfernt, also auf die Videowände links und recht angewiesen um die Akteure mal besser sehen zu können. Der Videowürfel unterm Stadiondach war leider aus, vermutlich aufgrund der Vorkommnisse von einem Springsteen Konzert vor zwei Wochen, als sich Teile des Würfels gelöst hatten und zu Boden vielen. Schade, denn ein weiterer Videoscreen wäre echt nicht verkehrt gewesen. Sound war leider sehr schallig, war aber zu erwarten. Nervt anfangs, findet man sich aber nach zehn Minuten mit ab. Und wenn das ganze Stadion in die Klassiker wie Fear of the Dark oder Run to the Hills einstimmt ist eh jeder bester Laune