Thema:
Re:Nachtrag flat
Autor: token
Datum:12.07.25 23:39
Antwort auf:Nachtrag von Pfombo

>Perplexity hab ich durch Präzisierung auch soweit gebracht. Bitte genau lesen, auch wenns keinen Spaß macht.

Was keinen Spaß macht ist irgendwas von einem langem JPG abtippen zu müssen um auf hinterfragbare Inhalte aufmerksam zu machen. Ich mein, du drückst jetzt so lange auf der KI rum bis sie dir das gibt was du willst. Das belegt und widerlegt halt nichts.

Also muss man auf die Inhalte schauen. Initial wird schon erwähnt dass es für logische Schlussfolgerungen wichtig ist dass die Annahme auf der diese basiert sitzt. Ist die Annahme falsch, dann bietet eine daraus abgeleitete Aussage keinen Aufschluss über den Wahrheitsgehalt. Kann richtig sein. Kann falsch sein. Das sagt die Logik.

Triffst du hinterfragbare Annahmen? Meines Erachtens ja. Etwa wo du sagst, nee, ich geh jetzt nicht im JPG suchen, aus dem Gedächtnis: dass menschliche Existenz nicht möglich sei ohne Optimismus.

Die AI nimmt das auf im Hinblick auf evolutionäre Erfolgsprinzipien. Aber dass die AI das bestätigt macht es nicht wahr. Warum sollte eine menschliche Existenz in Abwesenheit von Optimismus nicht möglich sein? Warum sollte sich dieser zwingend aus so einer Existenz ableiten.

Ich brauche nicht mal viel Fantasie um mir gesellschaftliche Entwürfe die ganz anders funktionieren und denken und handeln auszumalen, dazu muss ich in meiner Jugend nur viel Star Trek geschaut haben.

Darüberhinaus sehen wir auch in der Natur eine Vielfalt von Erfolgsstrategien, darunter auch erfolgreiche Strategien die auf einem Übermaß von Angst und Paranoia basieren. Wesenszüge die ich nicht unbedingt im Lager des Optimisten aufgehangen sehe. Und ich sehe Existenzen bei Flora und Fauna für die sowas wie Optimismus höchstwahrscheinlich nicht zum Erfahrungshaushalt gehört und die ebenfalls erfolgreich sind und sich entwickeln.

Zudem haben wir auch noch einen Elefanten im Raum. Nämlich dass schon der Bewusstseinsbegriff, der wesentlich für Optimismus ist, undefiniert ist. Man kann diese "objektive Wahrheit" die du ausmachst also schon an der Haarwurzel ausreißen.

>Ich sehe ein, wie meine verkürzten Thesen oder ungenauen Formulierungen zu Missverständnissen führen können. Allerdings gehe ich wirklich von der absoluten Neutralität von Existenz und Nichtexistenz aus, aus der heraus ich Optimismus logisch ableite, nämlich durch die Negation. Eine Nichtexistenz von Optimismus ist in Bezug auf die menschliche Existenz einfach nicht logisch haltbar. Das geht einfach nicht.
>

Warum? Warum sollte das zwingend sein?
Wie sieht deine Beweisführung aus, dass dies zwingend erforderlich sein muss?


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