| Re:Optimismus ist logisch. Ich hab recht. |  |
>>Ich kriegt das Bild nich transferiert. Mag verschiedene Gründe haben. Möglicherweise ist dein Ziel ein gewaltiger Expertenberg, und meiner nur der Pfombohügel. Der Pfombohügel ist nicht hoch, und ich lade jeden ein, dort gemütlich hochzuspazieren. Ich weiß nicht, warum du Extremklettern machen willst. Was finde ich denn auf deinem Expertenberg, wenn ich vom Pfombohügel aus nahezu die ganze Landschaft überblicken kann? Ich komm erst hoch zum Expertenberg, wenn mir jemand sagt, was ich von da oben Neues sehen kann.
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>Vielleicht liegt hier das Problem, oder die Probleme.
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>1) Du bist der Meinung vom Pfombohügel die ganze Landschaft überblicken zu können. Vom Expertenhügel kann man aber evtl. sehen dass deine "ganze Landschaft" nur ein winzig kleiner Vorgarten sein könnte.
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>2) Es ist der Pfombohügel, also dein Hügel. Du lädst jeden dazu ein dort hochzuspazieren. Allerdings hat jeder seinen eigenen Hügel von dem aus er dann deinen halt mal besucht. Das können größere Hügel sein, das können kleinere Hügel sein, das können Hügel sein die ausserhalb deines Blicks liegen. Ausserhalb vom dem was du von deinem Pfombohügel aus betrachten kannst.
>Du scheinst quasi alles und jeden von überberall her einzuladen und gibst dich quasi "Weltoffen", aber sobald jemand von ausserhalb dem kommt was du überblicken kannst und als "die Welt" siehst, ist dir dein Pfombohügel ausreichend. Extremklettern? Wandern? Neee, zu anstrengend. Eigentlich hab ich hier ja alles was ich brauche und ausserdem ist das hier MEIN Hügel und der ist eh der Wichtigste und ausserhalb meines Hügels gibt es eh nichts interessantes zu entdecken.
Nett, aber doch wieder ein Framing, denn ich sag hier ja ständig und x-mal, dass mir einfach ein Grund gegeben werden muss, um nachzudenken bzw mit zu klettern. Jassi hat mir schon öfter mal Brocken hingeworfen, wo ich dachte "Ui, interessant, das les ich mal nach". Hier passiert das aktuell aber nich. Und du machst das auch nicht. All meine Gedankengänge sind hier nachzulesen. Im gesamten Thread. Das ist so ein bisschen der Witz auch: Einfach mal laut denken und schauen, ob das was bewirkt. Mir wird in dieser Welt zuviel "gewusst". Immer wissen alle. Und immer muss man wissen, um zu diskutieren. Haste nich zwei Studiengänge, einen Doktor und 10 Bücher geschrieben, darfste nich reden. Dabei merk ich immer wieder, dass Bildung alleine auch nich alles is. Bildung kann auch ne Wahrnehmungsverengung nach sich ziehen, eine "Box". Zumindest dann, wenn man nicht offen ist.
Ich fantasier mir nix zusammen, sondern schlussfolgere, verknüpfe, prüfe, lese nach, und geb alles zur Prüfung frei. Kritik nehme ich aber nur an, wenn sie logisch nachvollziehbar ist und nicht auf subjektiven Wahrnehmungen basiert. Genauso, wie man mir unterstellen kann, einen beschränkten Horizont zu haben, so kann ich auch anderen einen beschränkten Horizont unterstellen. Findet exakt meinen spezifischen Denk- oder Formulierungs- oder Definitionsfehler und ich bin sowas von bereit, was neues zu lernen.
Ich glaub tatsächlich, dass Jassi glaubt, ich will Philo-Profi werden oder sowas, und dann müsste ich auch ganz doll alles lernen und lesen und studieren. Aber das will ich gar nich. Das meine ich mit Expertenberg und Pfombohügel. Mir geht's unter anderem auch um Kommunikation, die anregend und spaßig sein kann, obwohl es Meinungsverschiedenheiten gibt. Ich teile gern, ich hab gern Feedback, und ich freu mich, wenn einer meinem Gedanken folgt und merkt, dass es vielleicht tatsächlich bessere Laune macht, wenn man zB nicht hart schwarzweiß fatalistisch redet und denkt. Denn ja, das ist der Kern meiner guten Laune, und ich halte es auch für wahr, dass nix eindeutig schwarz oder weiß is. Is alles relativ, sowohl die Sache an sich, als auch ihre Qualität als auch ihre Dauer.
Was glaubst du denn? Leben wir in ner guten Welt gerade? Und wenn nich, wieso hab ich dann schon seit Monaten fast durchweg gute Laune? Wo ist der Haken?