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| Autor: | chifan | ||
| Datum: | 16.07.25 12:54 | ||
| Antwort auf: | Re:Kosten - Auswandern vs. Überwintern vs. lange Urlaube von JPS | ||
>>Du kannst deine Wohnung für die Zeit im Ausland auch an Praktikanten / Studenten vermieten, wenn man nicht gerade am Arsch der Welt wohnt. > >Das würde aber auch bedeuten, dass ich in der Wohnung keine persönlichen Gegenstände und vor allem keine Wertgegenstände belassen darf und wenn die irgendwas beschädigen oder sogar verwüsten stehe ich als Hauptmieter in der Haftung oder habe als Eigentümer den Trouble. > >Im Endeffekt habe ich dann auch selbst nur eine bessere Airbnb-Wohnung wenn ich in Deutschland bin, wenn ich diese darauf ausrichten muss, dass sie regelmäßig und mit wenig Aufwand in einen untervermietbaren Zustand versetzt werden kann. Das liegt letztlich an der eigenen Flexibilität. Meine Schwester ist früher monatelang mit ihren Kindern und sehr wenig Geld über Housesitting in der Welt unterwegs gewesen. Sie hat ihre Wohnung dazu noch über AirBnB untervermietet (meine Eltern haben dann Bettwäsche und Handtücher etc. gewaschen / gewechselt). Bis auf einen einzigen Fall (wo sie außerhalb von AirBnB um zwei Wochen verlängert hat) hat sie da keine großen negativen Erfahrungen gemacht. Sie hatte aber auch einen einzelnen abschließbaren Raum wo sie private Sachen deponiert hatte. Beim Rest war sie eher locker drauf - das teuerste dürften ja Kücheneinrichtung, TV u.ä. sein. >Dann könnte ich aber auch direkt in den Deutschland-Monaten in einer Airbnb-Wohnung leben, was zumindest dieses Haftungsrisiko eliminiert - nur warum dann noch unbedingt Deutschland und nicht ein anderes Land, wenn mir bestimmte Monate im Zielland nicht zusagen? Wie gesagt, ich finde es in Deutschland trotz all der nervigen Sachen nicht schlecht. Im Sommer sehe ich da Richtung Asien auch nicht so viel was mich da mit besseren klimatischen Bedingungen empfängt, vor allem wenn man sich gerne draußen aufhält. >>Vor allem wenn bereits 1.400 EUR im Jahr - 800 EUR (Pkt. 4-6) + 600 EUR für Hin- und Rückflug - zu Problemen in der Rechnung führen, ist das ein gutes Mittel den größten Kostenblock zu senken. > >Es geht hier nicht darum, dass ca. 120 Euro im Monat zu Problemen führen, sondern um die Gesamtsumme, die ein solcher Haupt-/Zweiwohnsitz in Deutschland kostet. Und diese würde ich bei einer 50/50-Aufteilung eher bei 1000-1500 Euro sehen. > >Und dabei muss man auch berücksichtigen, dass dieses Geld stellenweise in Südostasien die doppelte Kaufkraft hat, im Schnitt aber sicherlich 120-125% mehr wert ist. Wenn ich also 1000 Euro (und das wäre schon sehr niedrig gerechnet) für die Deutschland-Wohnung aufwende, kostet mich das eher 1200-1250 Euro Kaufkraft in Südostasien. > >Das sind Summen für die sparsame Leute bereits ihr komplettes Leben finanzieren. Bei 1500 Euro wären es 1800-1875 Euro, was dann schon knapp über der aktuellen Durchschnittsrente liegt und einen gewaltigen Unterschied in der Lebensqualität in Südostasien ausmacht, wenn man das zusätzlich für "Luxus" zur Verfügung hat. Bzgl. der Kosten beim Beibehalt des Wohnsitzes in Deutschland sind wir uns glaube nicht uneinig. Im Ausland leben und gleichzeitig die Wohnung in Deutschland bezahlen muss man sich leisten können. Die Alternative, wenn man nicht auf den Wohnsitz in Deutschland verzichten will, wäre IMO die Untervermietung. >>Eine komplette Auswanderung könnte ich mir aktuell nur schwerlich vorstellen, auch weil das Wetter in Deutschland in den Sommermonaten einfach super ist > >Wirklich angenehm würde ich in Deutschland vielleicht 1/4 der Tage vom Jahr einstufen. An den restlichen Tagen ist es entweder zu heiß (ohne Klimaanlage) oder zu kalt, oder es regnet stundenlang. Ist IMO leider nicht so, dass es irgendwie einen Block von 6-9 Monaten gäbe, in denen Deutschland vom Wetter durchgehend angenehm wäre (Südostasien natürlich auch nicht). Da haben wir einfach einen unterschiedlichen Blick. Mich nervt vor allem das Grau der Winterzeit hier. Klimaanlagen sind (verallgemeinernd) in Asien durchaus üblicher und machen das Leben drinnen erträglicher - aber wie gesagt, ich bin gern draußen und da ist Deutschland deutlich angenehmer. >>Zudem haben wir bis zum Renteneintritt dann (hoffentlich) auch unsere Wohnung in Deutschland abbezahlt, so dass für uns der größte Fixkostenblock wegfällt. > >Der fällt doch nicht wirklich weg, da auch eine Eigentumswohnung regelmäßig und unregelmäßig Geld kostet und Du durch den Nicht-Verkauf oder die Nicht-Vermietung effektiv trotzdem den entsprechenden Betrag aus Deinem Vermögen dafür aufwendest. Nur halt etwas indirekter als bei einer Mietwohnung. Welche Kosten fallen denn da noch groß an? Der größte Batzen macht ja die Kaltmiete aus. Die verbrauchsabhängigen Kosten fallen mindestens um die Hälfte, bleiben in voller Höhe noch die Rücklagen, Grundsteuer, Verwalter und Allgemeinkosten die auf die Hausgemeinschaft umgelegt werden. Wären dann bei uns Stand jetzt etwas über 200 EUR. Ein Nichtverkauf führt zudem zu einer weiteren Wertsteigerung allein schon auf Grund der Inflation, unabhängig davon, dass IMO Wohnraum innerhalb der größeren Städte auch in >10 Jahren knapp sein wird. |
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