| Re:Kosten - Auswandern vs. Überwintern vs. lange Urlaube |  |
>darum an dieser Stelle auch ein gern gegebener Tipp: die Abschläge in der gRV für den vorzeitigen Rentenbezug sind absurd niedrig (0,3% pro Monat). Die in Kauf zu nehmen lohnt sich immer wenn man es sich leisten kann.
Wobei aber auch dort dann 4 Jahre weniger Einzahlung (Rentenpunkte) dazu kommen. Ich habe mal vor längerer Zeit versucht das grob zu rechnen und bin dabei irgendwie auf 30% geringere Bruttorente gekommen - wobei ich nicht mehr weiß, wie ich das damals gerechnet habe, ob ich die verringerte Ansparphase berücksichtigt hatte (oder davon ausgegangen bin, dass die Alternative eine eigene Überbrückung der Zeit wäre) und ob ich dabei einen Fehler in der Rechnung hatte.
Aber vermutlich selbst mit 30% noch besser als die 4 Jahre selbst zu finanzieren, wenn man nicht gerade 90-100 Jahre alt wird. Auch weil man mit selbst verwaltetem Geld mehr Optionen zur Steueroptimierung als bei der staatlichen Rente hat.
Bzgl. Steueroptimierung wäre z.B. aktuell eine gute Variante das erste Jahr auf den Philippinen zu verbringen (mit gutem Timing reicht auch weniger als ein Jahr) und dabei dann die ganzen Aktien/ETF-Gewinne zu realisieren.
Selbst wenn man es dann direkt wieder halbwegs gleichartig investiert, könnte man allein mit dieser simplen Maßnahme schon bei geringerem sechsstelligen Vermögen 5stellige Beträge rausholen, sofern der Kursgewinn deutlich höher als die bisher angesetzte Vorabpauschale ist.
Theoretisch könnte man nach diesem Jahr sogar wieder nach Deutschland zurückgehen, wenn man gar keine dauerhaften Auswanderungspläne hat. Wer sehr hoch und schon lange Zeit im Aktienbereich investiert ist (so dass hohe Kursgewinne anliegen), könnte somit mit einer einjährigen Auswanderung auf die Philippinen viel Steuerersparnis für sich rausholen.
Wichtig ist allerdings, dass man die deutsche Steuerpflicht komplett verlässt, also während dieses Jahres z.B. auch keine leerstehende Wohnung in Deutschland unterhält.