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| Autor: | JPS | ||
| Datum: | 17.07.25 17:02 | ||
| Antwort auf: | Re:Kosten - Auswandern vs. Überwintern vs. lange Urlaube von chifan | ||
>Darüber muss man sich bei einer ETW eben nicht den Kopf machen, weil sich die Kosten in Grenzen halten dürften - kannst du ja anhand deiner eigenen ausrechnen, wie viel das kostenseitig (echte Kosten keine potenziellen entgangenen Erträge) von deinem Budget ausmacht. Das in Klammer ist der Unterschied um den wir hier herumdiskutieren und warum wir zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. :) Man kann bei der Finanzplanung und beim Vergleich von zwei Varianten nicht potentiell entgangene Erträge unter den Tisch fallen lassen. Die muss man immer als Opportunitätskosten einberechnen, sonst rechnet man sich nur die eine Variante besser als sie eigentlich ist. >Natürlich kann man die auch vermieten und hätte dann noch mehr Budget zur Verfügung, ob das dann nicht ein Nullsummenspiel bei einem längeren Aufenthalt in Deutschland wird sei mal dahingestellt. Das mag für dich nicht der Fall sein, woraus auch immer du diese Gewissheit ziehen magst, für die Leute die eher Überwintern bzw. nicht dauerhaft im Ausland leben wollen aber schon. Wenn ich nur Überwintern wollte, würde ich meine Wohnung auch für mich selbst behalten und nicht vermieten, statt dann evtl. (je nach Anzahl der Monate) sogar teurer und mit mehr Einschränkungen per Airbnb leben zu müssen. Aber weil ich die Opportunitätskosten einer leerstehenden Eigentumswohnung einrechne, komme ich zum Schluss, dass mir das mich das Überwintern zu viel Budget und Lebensqualität kosten würde - bis hin dazu, dass ich dann die erwünschte Lebensqualität gar nicht erreichen kann. Ich bin also unterm Strich zu arm um mir einen Lebensstil mit Überwinterung im Ausland leisten zu können (wenn man damit 4-6 Monate und nicht nur einen längeren Urlaub von bis zu 2 Monaten meint). IMO muss man für einen solchen Lebensstil ein weit überdurchschnittliches Vermögen besitzen, während für eine finanziell sehr sorgenfreie Auswanderung nach Südostasien bereits 3000 Euro Budget reichen (was auch schon weit über eine Durchschnittsrente hinausgeht). Selbstfinanzierter früherer Ruhestand, Rente mit 63, etc. kommen noch on-top, was es noch schwieriger macht die 3000 Euro zu erreichen. Evtl. schaffe ich das auch nicht ganz, wenn ich schon mit spätestens Anfang 60 auswandern will. Das ist dann eben die Abwägung zwischen ein paar hundert Euro mehr oder weniger oder ein paar Jahren mehr oder weniger. Mein angestrebtes Minimum sind daher auch nur 2000-2500 Euro - darunter würde ich die Auswanderung wohl bleiben lassen oder müsste den früheren Ruhestand aufgeben und entsprechend länger arbeiten. >Davon sprach ich nicht. Man kann die Immobilie auch 5 Jahre nach Renteneintritt verkaufen. Aus dem Ausland nicht so einfach oder mit Zusatzkosten verbunden. >Denn nach zwei Jahren im Ausland festzustellen, dass das alles doch nicht so knorke ist und sich dann ne neue Wohnung in Deutschland suchen zu müssen, finde ich als Alternative nicht besonders durchdacht. Das hängt auch davon ab, wo die Wohnung liegt. Meine liegt nicht so, dass ich sie ernsthaft als dauerhaften eigenen Wohnsitz in Betracht ziehen würde. Unter anderem weil sie von der Lage zwingend ein Auto erfordert, was im Alter irgendwann zum Problem wird bzw. beim Pendeln zwischen Ländern einen weiteren Kostenfaktor (nicht genutztes Auto in Deutschland) darstellt. Ist somit für mich eine reine Geldanlage. Das ist bei mir allgemein ein Faktor der reinspielt - weder diese Eigentumswohnung noch meine aktuelle Mietwohnung halte ich als Wohnsitz im Alter für gut geeignet. Dadurch sinkt natürlich das Interesse die Wohnung für x Monate oder Jahre als Backup zu behalten. Im Worst-Case würde ich dann zunächst per Airbnb zurückkommen um mir davon ausgehend was Neues suchen. |
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