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| Autor: | Zinkhal | ||
| Datum: | 18.07.25 11:27 | ||
| Antwort auf: | okay, hier mein Tag von pacmanamcap | ||
Klingt jetzt als Außenstehender erstmal nicht so dramatisch. Aber als Arbeitgeber habe ich inzwischen auch gelernt, dass das sehr individuell ist und manche Leute von Themen "aufgefressen" werden, dich aus der eigenen Sicht nicht wirklich schlimm erscheinen. Grds. scheinst du ein AN zu sein, der mitdenkt und Eigeninitiative zeigt. Solche Leute wünschen man sich als AG eigentlich. Auch dieses dramatisieren deiner Vorgesetzten und deren Reaktion erscheint mir wenig förderlich. So killst du ja auf Dauer jede Motivation des AN. Auch dein Stundenkonto ist extrem. Aber auch das ist weniger dein Problem, sondern das des AG. Bei uns können solche Stundenkonten nicht Zustandekommen. Die Stunden werden entweder zum Jahresende ausgezahlt oder als Urlaub genommen. Irgendwann muss sich der AN mal entscheiden. Die meisten lassen es sich auszahlen. Es sind aber auch bei weitem nicht solche extremen Zahlen bei uns. Irgendwann setzt es aber auch den AN unter Druck. Der AG hat ja auch eine Fürsorgepflicht. Du scheinst pflichtbewusst und motiviert zu sein. Manchmal muss man auch als AG dazwischen gehen, da diese Verhalten auch mal kontraproduktiv sein kann. Einfach, weil das eigene Pflichtbewusstsein einem zu viel abverlangt. Eine distanzierte Betrachtung und einfach mal das Aufschreiben, was du dem Unternehmen eigentlich bringst und alles schon für den AG geleistet hast und auch weiter leistet, hilft dir vielleicht deinen eigenen Wert besser einzuschätzen und zu erkennen, wo vielleicht "zu viel" geleistet wird bzw. ob dein AG dir mangelnde Wertschätzung zukommen lässt. Aus der Ferne ist das natürlich schwer zu beurteilen, aber vielleicht ist es auch mal Zeit für einen Tapetenwechsel. Vielleicht gibt es ja einen AG, der genau solche Persönlichkeiten wie dich richtig zu schätzen weiß. Du sagst weiter unten, dass du schon seit 25 Jahren bei deinem jetzigen AG bist. In der Zeit fährt sich vieles fest. Ich habe auch Angestellte, die schon seit 20 Jahren bei uns sind und sich über die Zeit viele Freiheiten erarbeitet haben. Wir haben aber auch schon langjährige MA ziehen lassen, weil es einfach irgendwann nicht mehr passte und es für beide Seiten das beste war. Das kannst aber nur du einschätzen, ob das überhaupt in Frage kommt. Viele meiden den Gedanken, dass das überhaupt eine Option ist. Ich merke das bei der Rekrutierung immer wieder. Der potentielle AN ist super unzufrieden beim AG, aber er bringt es nicht über Herz, diesen zu verlassen. Für mich stellt es sich aber so dar, so lese ich deine ganzen Kommentare der letzten Zeit, dass du momentan sehr unglücklich bist und irgendwie in einem Hamsterrad gefangen bist. Die Frage ist, willst du das beenden und ist jede Option einen Gedanken wert? Hast du dich über deine Situation mit jemanden ausgetauscht? Jemanden, den du vertraust und schätzt, der vielleicht einen neutraleren Blick hat? Vielleicht liege ich auch völlig falsch und die Probleme liegen woanders. Keine Ahnung. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass es für dich wieder bergauf geht. Ich hoffe, ich gehöre jetzt nicht zu denen, die du unter "blöde Kommentare" verbuchst. Waren halt nur ein paar Gedanken, die zutreffen könnten, aber natürlich nicht müssen. >Hatte ich in der letzten Geschichte erzählt, dass ich jetzt nachfolgend auf den selbst gekündigten Kollegen den Dienstplan im Dienstplan-Tool für die lokale Gruppe des Fachbereichs pflege? >Fünf Personen, inkl mir. > >Letztes Jahr wurde von einer anderen Abteilung im Mai ein Serviceprojekt gestartet, in dem ein Servicekonzept für deren Selbsthilfe erstellt werden sollte. Weil das auf meinen Fachbereich eine Auswirkung hat, weil wir dran kämen, wenn die alles in ihrer Macht stehende gemacht haben, war mein Fachbereichsleiter in der Lenkungsgruppe des Projekts sowie erst einer und dann drei Kollegen aus den drei Facilities der Firma/Abteilung im Projekt. Das war im Mai 2024. >Dieses Jahr ging das Projekt auf die Zielgerade, es gab mit ausreichend Vorlauf angekündigt eine Infoveranstaltung Ende Juni, in der das vorgestellt worden ist. Es sollte am 1.7. damit losgehen, es hätte für mich/meinen Fachbereich die Auswirkung, dass wir zu anderen Zeiten im Service in der Firma sein sollen. > >Letzte Woche Dienstag gab es in meiner Abteilung nochmal die Infoveranstaltung, auf unseren Fachbereich ausgelegt. Über eine Woche nachdem das gestartet worden ist. >Ein Ergebnis war: >es sollen diverse Dienstzeiten disponiert werden, je nach Wochentag und ob es besondere Notwendigkeiten gibt (muss man früher oder später, länger oder kürzer da sein). Das war unübersichtlich hingeschrieben. Ich habe in der Besprechung gefragt, ob die Dienstzeit-Vorlagen im Dispotool schon angelegt seien. Nein. >Fachbereichsleiter sagte, dass er damit auf die Sachbearbeiterin zugehen wolle. >Der Start in meinem Fachbereich sollte diese Woche Montag sein. >Ich habe nach der Besprechung / Infoveranstaltung die Zeiten in einer Tabelle erfasst, und markiert an welchen Tagen und an welchen Facilities welche Zeiten gelten sollen. >Das habe ich im Chat der Besprechung geteilt und ein Kollege aus der Projektgruppe hat das in der Projektgruppe noch besprochen und eine Änderung eingetragen. > >Montag hat besagter Fachbereichsleiter informiert, dass er nicht in die Team-Weeklys kommen würde, weil er einen Erste Hilfe-Kurs oder so belegt. >Die Sachbearbeiterin habe ich angefragt, ob sie sich schon abgesprochen hätten. >Nein, haben sie nicht. >Sie würde sich aber Dienstag mit mir verabreden und das dann anlegen. > >Da die Sachbearbeiterin die Chefin über die Dienstvorlagen sein soll hat sie die ersten vier oder fünf Presets angelegt. Die Rechte dafür wurden den anderen betroffenen Disponenten und dem FBL zugewiesen. >Als Farben für Hintergrund und Schrift haben wir die bisherige Vorlage genutzt. >Und nur die vier oder fünf Presets angelegt, die meine Facility betreffen, damit ich schon in den Plan eintragen kann. Meine Kollegen haben ja ein Anrecht darauf, dass Dienstpläne 14 Tage vorab bekannt gegeben werden sollen. >Es hätte also sein können, dass jemand an einem Tag zu der geänderten Zeit nicht kann und man deshalb etwas rumschieben müsste. Und für nächste Woche habe ich mich mit dem lokalen Team zur Finalisierung des Dienstplans bis Ende 2025 verabredet, weil dann alle anwesend sein sollten. >Ich habe meine beiden Dienstplan-Counterparts an den anderen Facilities über die neuen Presets in einem Gruppenchat informiert und mit der Sachbearbeiterin darüber beim Weekly nachmittags informiert und das im OneNote-Protokoll inkl Screenshots dokumentiert. Der FBL war wegen Erste Hilfe-Kurs nicht dabei, aber sein Vertreter und stellvertretende Abteilungsleiter. > >So, und nun, ihr ahnt es. >Besagter Fachbereichsleiter chattet mich gegen halb 12 heute mittag an und poltert los, warum ich auf die Sachbearbeiterin zugegangen sei und warum das nicht abgesprochen wäre. >Ich habe mit einem Screenshot des Chats von neulich geantwortet und "deshalb" und noch etwas erklärendes hingeschrieben. >Dann hat er noch etwas gepoltert und von Absprachen geschrieben. >Ich habe dann nur noch drei Sachen geschrieben: >Krankmeldung >Abmeldung beim Team für heute >Abmeldung für einen Projekttermin heute mittag >Einen Kollegen mit dem ich gerade im Gespräch war, über meine Unpässlichkeit informiert und dann bin ich gegangen. > >Die Kurve mit der Atemfrequenz auf der neuen Smartwatch ging da schon ziemlich wild. > >Und jetzt würde ich darum bitten dass niemand mit dummen Sprüchen und du bist schuld kommt. >Mein Fachbereichsleiter ist ein Micromanager und kann keine Arbeit delegieren und meckert wenn jemand initiative ergreift. >Und um es nochmal klarzumachen: es geht um einen Dienstplan-Preset für 5 Personen. Ich hätte auch jeden einzelnen Tag editieren können, ich hätte es auch einfach liegen lassen können. >Und der Dienstplan ist in ungefähr so wichtig wie ein Pickel am Arsch. >Und so ernst wird er genommen. >Mein FBL trägt seine Dienstreisen nicht ein, deshalb weiss man nicht ob er in der Firma oder unterwegs ist. >SO ernst wird der Scheiss normalerweise genommen. >Außer wenn ich mich einklinke. > >In meinem Arbeitszeitkonto habe ich 230 Tage Gutschrift. D.h. ich könnte ein Jahr zuhause bleiben, weil vorgearbeitet. > >Und dann hat vorgestern noch ein Kollege aus der anderen Facility geschrieben, dass er gekündigt hat und zum Quartalsende weg ist. Das wäre der dritte junge Mitarbeiter aus dem einen Fachbereich, in dem in zweieinhalb Jahren Leute gekündigt haben. |
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