Thema:
Kannst du dir etwa nicht vorstellen, flat
Autor: Pfombo
Datum:19.07.25 19:05
Antwort auf:Re:@Jassi, check das mal aus von Jassi

dass jemand tief verinnerlicht hat, dass er weiß, nicht zu wissen? Ich glaube nämlich, dass du dir das nicht vorstellen kannst. Du unterstellst mir ständig, ich würde wissen. Jetzt unterstell ich dir was: Du bist - zumindest hier - gefangen in nem kompetitiven Denken. Ich denk gern kooperativ, und das heißt nicht, dass ich dadurch unkritisch bin.

>Also ich habe mir das Video - dir zu liebe - gestern in Gänze reingezogen, auch nachdem ich die Titel der anderen Videos auf diesem Kanal gelesen hatte.
>
>- Fragen & Mysterien zur Cheops-Pyramide, welche in der offiziellen Theorie ungeklärt sind.
>-  Werden diese Belege für UFOs ALLES verändern? Interview mit dem Experten Robert Fleischer.
>-  Wurde 1914 in der Bibel prophezeit? (TEIL 3 - Die wichtigste Lehre von Jehovas Zeugen?")
>- Wie Geist die Materie beeinflusst Professor erforscht Unglaubliches.  


Jassi, das ist ein Strohmann-Argument. Es ist eine Überspitzung oder Lächerlichmachung der Quelle.
>
>Das erinnert mich alles an die P.M. - Peter Moosleitners interessantes Magazin von der ich in den 90ern vielleicht 2 oder drei Ausgaben gekauft hatte. In meiner Schulklasse hatten wir noch drei Däniken-Fans - oder sollte ich eher Jünger sagen? Die drei haben obige Zeitschrift natürlich geliebt.
>
>Aber wenn man in irgendwelche Themen einsteigen will, dann sind Grenzbereiche und Spekulationen natürlich aufregend, aber hier wird der Klicks wegen gerne aufgebauscht


Wo wird denn aufgebauscht? Lässt du dich emotional von Clickbait triggern? Ich finde nämlich, dass inhaltlich im Video nix aufgebauscht wurde, sondern ich merkte, dass dieser Dr Metzner hier ganz von sich aus spricht, er teilt seine Erfahrungen. Die denkt man sich nicht einfach mal spontan in nem lockeren 2Std-Talk aus oder plant die vorher.

Und ja, natürlich sind das Spekulationen! Spekulationen sind nicht per se was schlechtes, sondern sie sind ein ganz normaler Teil unseres Denkens. Wie gelangt man denn zu neuen Erkenntnissen ohne Spekulieren?

>und von diesem populärwissenschaftlichem Kram versuche ich schon seit langem wegzukommen.

Und das sollte dann am besten jeder so machen? Am besten Wisskom komplett verbieten? So, jetz hab ich einen Strohmann gebaut.
>
>
>Als Jugendlicher dachte ich wirklich, dass mir Philosophie und "Moderne Physik" endgültige Antworten liefern könnten.


Wenn du meine Postings verfolgst, wirst du bestimmt erkennen, dass ich zumindest nicht glaube, dass endgültige Antworten eindeutig sind.
>
>Was kann ich wissen?
>Was soll ich tun?
>Was darf ich hoffen?
>Was ist der Mensch?
>
>
>Boah, wie naiv ich war. Ein paar Bücher von Stephen Hawking oder Sofies Welt lesen und *taaaadaaaa* da wären die Antworten. Wie fing alles an und Sinn des Lebens? Easy - paar hundert Seiten et voila. Allein schon wie ich mich gesträubt gegen den Urknall gestreubt habe, das Universum war doch schließlich unendlich groß!


Ich hab nie alle Antworten sofort geglaubt. Es blieben immer Fragen offen.
>
>
>Statt Antworten gab's eigentlich nur noch mehr Fragen.


genau

> Selbst wenn man Antworten gefunden hatte, kamen noch mehr Fragen auf. Unbefriedigend, zuimndest zuerst. Doch dann merkte ich wie interessant doch diese Fragen waren und kam auf den Trichter, dass die Erkenntnis nicht nur aus den Hochgebirgen Physik und Philosophie besteht. Es gab andere Gebirgsketten (z.B. Soziologie, Psychologie, auch Religion), die ebenfalls interessant waren....oder musste man auch tief im Meer suchen, wo alles verschwommen ist (Kunst,Literatur etc.)?

JA! Was meinste, warum mich alles umtreibt. Psychologie und Philosophie und Soziologie und Linguistik und Physik und Chemie und Mathematik und Pädagogik und Kunst und Spiritualität und Wirtschaft... Das is alles ein Chaos aus Fragmenten, die eigentlich eins sind. Ich muss dafür nicht erst die 1000 menschgemachten Begriffe lernen, um das zu checken. Ich sehe das. Ich assoziere, wie Disziplinen zusammenhängen, und verstehe, warum es Disziplinen überhaupt gibt. Aber die Existenz dieser vielen Disziplinen, die dann wieder mehrfach unterteilt sind in Subdisziplinen, die erwecken natürlich den erfurchtgebietenden Anschein, dass das voll der High Level Shit is, den niemand raffen kann. Bullshit. Die Grundelemente kann man raffen, wenn man erkennt, dass Unterteilungen immer ein Teil eines Ganzen sind.
>
>
>So, nur um mal obiges Bild zu erläutern, da hier sicher wieder einige Leser mit den Auzgen rollen.


Ich rolle nich mit den Augen, weil es genau so ist.
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>
>Zurück zum Video:
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>Ich hatte in 'nem anderen Posting von "Science-Fiction-Denken" gesprochen und das ist hier leider Fall. Alle Sachen, die dort von sich gegeben werden, sind hochspekulativ.


Jup. Aber auch nicht völlig aus der Luft gegriffen. Wir reden hier nich über Echsenmenschen, Qanon oder Flacherdler. Es ist ein Zusammenwachsen von Physik, Philo und Spiritualität.
>
>
>Ich habe mir mal seine Forschungsthemen angeschaut und bin noch mehr verwundert wie weit er sich aus Fenster lehnt.
>
>Vor allem wie er hinstellt, dass über seine Fragen an Unis nicht nachgedacht wird.


Naja, er wird einseitig bzw verkürzt argumentiert haben, um auf den Starrsinn oder die Arroganz in der Wissenschaft hinzuweisen. Die es nämlich gibt!

>Einen Physiker, der zudem auch (studierter Natur)philosoph ist, soll dies nicht jucken? Im Mainstream kommen solchen Themen nicht vor?

Doch, aber ebenso werden sie auch als Hokuspokus abgetan von einigen, die sich im Stolz verletzt fühlen.
>
>Variieren Naturkonstanten?
>https://www.ardmediathek.de/video/alpha-centauri/variieren-naturkonstanten/ard-alpha/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAxNldPMDA3OTQwQTA
>
>Was ist ein Paralleluniversum?
>https://www.ardmediathek.de/video/alpha-centauri/was-ist-ein-paralleluniversum/ard-alpha/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAxNldPMDAzMzIxQTA
>
>
>Auch was er über die Droge DMT (Dimethyltryptamin) erzählt ist hanebüchen. BTW: Es gibt das noch potentere 5-MeO-DMT, aber die Erfahrungsberichte mit Multiversen zusammenzubringen, naja, ich will das jetzt nicht weiter ausführen.


Ui, jetzt lehnst du dich aber weit aus dem Fenster. Es ist gerade das weiter ausführen, was hier wichtig wäre.
>
>
>Ich habe mal versucht die von ihm angeführten Studienergebnisse zu finden und habe nur das gefunden
>
>Top Neurobiologist Explains DMT Entities | Dr. Andrew Gallimore
>https://www.youtube.com/watch?v=4PDjSu0RSko


Muss ich mal anschauen, aber Dr Metzner sprach doch nicht über Entitäten, sondern über eine mögliche Deaktivierung des Filters im Gehirn.
>
>
>
>
>
>...ist ein bisschen dünn.
>
>Oben bezieht er sich übrigens auf diesen Philosophen:
>https://de.wikipedia.org/wiki/Bernardo_Kastrup
>

Les ich mal.
>
>Sorry Pfombo, aber du wirst nicht drumrumkommen etwa mehr Arbeit in ein Thema reinzustecken, wenn dich etwas interessiert.


Du formst hier einen Widerspruch: Wie kann ich mich denn für etwas interessieren, und mich dann NICHT darüber informieren? Anstatt mit mir einen Dialog zu führen, vertrittst du nur deine Ansichten, und glaubst du wissen, was ich weiß und was ich nicht weiß. Typisch kompetitiv.

Und hey, Arbeit muss nicht zwingend abfucken. Für mich ist das der reinste Spaß, die Welt zu entdecken.
>
>
>Fangen wir mal an, dass du uns jetzt mehrfach confirmation bias vorgeworfen hast und das wir mit Strohmännern argumentieren würden.


Ja, denn anstatt mich zu fragen, glaubst du zu wissen.

>Letzteres lasse sich jetzt mal außen vor und konzentriere mich auch die Beurteilungsfehler bzw. Urteilsheuristiken und kognitiven Verzerrungen.

Ach, damit hab ich mich doch schon eingehend beschäftigt. Ich würde sogar sagen, ohne das Erkennen und Verstehen all dieser Heuristiken wäre ich niemals gesund geworden.
>
>Ich hatte ja was von "System 1" gefaselt, dabei bezog ich mich auf die Arbeiten von Daniel Kahnemann und sein Buch Schnelles Denken, langsames Denken
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>https://strukturierte-analyse.de/wie-wir-denken-system-1-und-system-2/
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>Jetzt wirst du mir sicher wieder vorwerfen wollen, ich würde mich nur auf Autoritäten berufen, aber hier dann meine Gegenfrage: Woher stammt dein Wissen über Quantenmechanik und die Relativitätstheorie, hast du die selber geschlussfolgert?


Sowohl als auch. Ich weiß ein bisschen was, dann schlussfolgere ich, dann überprüfe ich das, dann erkenne ich Fehler, lese und forsche, und schlussfolgere neu. Heute hab ich gelernt, dass Teilchen anscheinend nicht existieren, sondern es sich nur um punktförmig angeregte Feldzustände sind, Quantenstörungen. Im Cern wird mithilfe eletromagnetischer Felder ein "Strahl" einer gebündelten Elektronenanregung beschleunigt, der dann mit einer anderen Feldanregung zur Kollision gebracht wird.

Mal sehen, ob ich das so richtig wiedergegeben hab. Ich kann es ja überprüfen. Fehler machen ist nicht schlimm.
>
>
>Denn obiges System 1 spielt dir einen Streich, wenn du glaubst einen Gedankengang komplett logisch durchgangen zu sein.
>
>
>Ich will es an einem Beispiel verdeutlichen.
>
>
>Pfombo liebt.
>Liebe ist ein Gefühl.
>Pfombo hat ein Gefühl.
>
>Die "logische Gegenaussagen" wäre:
>
>Pfombo liebt nicht.
>Pfombo hat kein Gefühl.
>
>Kein Gefühl haben ist Gleichgültigkeit
>
>Mit dieser Schlusfolgerung könnte man sagen:
>
>Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültikeit.
>
>
>Häh, das Gegenteil von Liebe ist doch Hass?
>
>Liebe ist ein Gefühl
>Hass ist ein Gefühl
>
>Ein Gefühl ist das Gegenteil von einem Gefühl.
>
>
>Entweder "Pfombo fühlt/liebt" oder "Pfombo fühlt/hasst" oder "Pfombo fühlt nicht/hasst"
>
>
>Mist, ich habe mich da wohl irgendwie verheddert. System 1 oder eine KI wird diesen Knoten sicher entwirren können. Zumindest muss es so ausschauen.


Ich denke auch mal drüber nach. Zu jedem Gefühl gibt's ein Gegenstück (wie zu fast jedem Begriff in der Sprache). Gleichgültigkeit ist die Balance zwischen all den Gefühlen, die Mitte. Das Wort der Gleichgültigkeit hat nur eine negative Konnotation. Gleichgültigkeit ist gut, weil Mitte.
>
>
>
>Du mast z.B. auch einen ähnlichen Sprung als ich dich darauf hingewiesen habe, dass es für einen zu Tode gefolternden keinen Grund zum Optimimus gäbe. Du versuchst deine Konstruktion zu retten indem du das Subjekt wechselst.


Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer. Natürlich wechsele ich das Subjekt. Das ist nötig, um die Welt nicht nur aus der eigenen Sicht zu sehen. Empathie und Mitgefühl sind die Worte, mit denen wir diesen Perspektivwechsel beschreiben. Empathie lässt dich erkennen, Mitgefühl lässt dich mitfühlen. Mal in Gedanken Subjekte wechseln sorgt für Klarheit.

>Deine (dir von mir unterstellte) Antwort: Der Folterer könnte doch Spass an der Folter haben, auch wenn unethisch wie Sau.

Zunächst meinte ich, dass für mich als Subjekt die Folter überhaupt nichts Gutes hat. Es ist für mich der worst case, und die einzige Hoffnung, die ich haben kann, ist, abzutreten. Genau diese Hoffnung ist aber das, was ich als logisch bezeichne. Von unserem ersten Tag an sind wir optimistisch, und zwar, weil's in uns drin ist, es gehört zum entscheidungsfähigen Leben dazu, weil es das Leben befördert und erhält. Wenn man später dann pessimistisch wird, ist das unlogisch. Es ist ne bremsende, stagnierende, sich ergebende Weltsicht aufgrund der erlernten Ohnmacht.

Naja, und wie ich dein Beispiel noch in was Gutes umdrehen kann: Wenn ich weg bin, ist einer weniger da, der Ressourcen verbraucht. Es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Ich bin da, ich habe mich nicht entschieden, ich darf mich erhalten und eine Moral entwickeln, ich darf den Weg gehen. Bin ich weg, ist mir das egal, denn ich bin ja weg, ich kann nicht mehr werten. Eine weitere "gute" Sache ist, dass der Folterer mit seiner Tat leben muss und er sie mit ins Grab nimmt. Er kann das nicht mehr ändern. Wenn er ein sadistischer Psychopath ist, dem das wurst ist, dann hab ich wirklich geloost.

>Aber was wenn es hier nichtr um Sadismus geht, sondern darum eine Antwort zu erlangen, die der Gefolterte gar nicht beantworten kann. Wo ist dann noch ein mögliches My an Optimismus zu finden?

Also die Folter selbst ist für das Subjekt wie gesagt einfach nur böse und schlimm. Mit unethisch meinte ich den Gedanken, dass ich danach als Ressourcenverbraucher weg bin. Will niemand auch nur denken, aber es ist eine Tatsache.
>
>
>
>Um die nochmnal das Problem zu verdeutlichen: Du stellst deine Aussagen als absolute und auch noch logisch herleitbare Wahrheiten dar.


Würd ich jetzt nicht vermischen, diese beiden Worte. Wie ich meine These logisch begründbar gebildet und robuster gemacht habe, ist nachzulesen. Unter token habe ich die ergänzt:

Zu
"Dem Optimismus abzuschwören ist unlogisch."
fügte ich noch hinzu:
"Dem Pessismismus zu huldigen ist unlogisch."
>
>
>Du hast also ein Pendant zum Gottesbeweis gefunden, der obendrein auch noch kugelsicher ist.


Nö, wo denn?
>
>
>Wenn du einen logischen Beweis durchführst, dann muss _jeder_  einzelne Schritt sitzen.(Wer von Simon Singh [:Fermats letzter Satz] gelesen hat, der weiß wovon ich spreche. Man hatte anscheinend eine der großen mathematischen Kopfnüsse geknackt, doch ein Schritt war nicht gesichert folgerichtig. Jedem war klar: Bis dahin galt der Satz als nicht bewiesen. Also wurde nochmal einiges an Arbeit investiert und es gelang. Pointcares Vermutung war dann das nächste Husarenstück in der Mathematik.)
>
>
>Deshalb ist es absolut notwendig - oder zwingend -  dass du den Unterschied zwischen "scheinbar einleuchtend" und "logisch" begreifst.


Vielleicht meine ich tatsächlich nicht logik, sondern Fuzzylogic. Aber argumentativ folge ich der Logik. Meine Annahmen, auf denen ich die Argumentation aufbaue, und die ich für wahr halte, sind jedoch nicht einwertig, und das scheint ein Kackpunkt zu sein bei unserer Diskussion.
>
>
>Apropo begreifen: Wir müssen uns bei bestimmten Begriffen in ihrer Bedeutung einig sein. Was ist Empirie? Was ist Metaphysik? Was ist "a priori" gegeben?


Metaphysik ist für mich alles, was dem Geist entspringt. Mentale Konstrukte. Empirie ist alles, was messbar und durch die Sinne erfahrbar ist. a priori gegeben ist, wie oben gesagt, die generelle Abwesenheit von eindeutiger Wertung. Beginnend bei der Existenz. Die kann nicht objektiv bewertet werden, das kann nur das Subjekt.
>
>
>So, ein kleines Bonbon habe ich noch für dich, welches - wie es der Zufall will - in meinen YT-Feed war:
>
>Testing the Analytical Rumination Hypothesis: Exploring the Longitudinal Effects of Problem Solving Analysis on Depression


lese ich gleich im Anschluss.

>https://www.frontiersin.org/journals/psychology/articles/10.3389/fpsyg.2020.01344/full
>
>
>Zusammenfassung:
>
>
>Dieser Artikel mit dem Titel „Testing the Analytical Rumination Hypothesis: Exploring the Longitudinal Effects of Problem Solving Analysis on Depression“ (Testen der analytischen Ruminiationshypothese: Untersuchung der longitudinalen Auswirkungen der Problemlösungsanalyse auf Depressionen), veröffentlicht in Frontiers in Psychology, untersucht die Analytische Ruminiationshypothese (ARH) als evolutionäre Perspektive auf Depressionen. Die ARH besagt, dass Depressionen, insbesondere ihre kognitiven Merkmale wie analytisches Grübeln (ablenkungsresistente Gedanken über Problemursachen und -lösungen), als adaptive Reaktion auf komplexe Probleme entstanden sind.
>
>Die Studie untersuchte, ob klinisch depressive Personen komplexere Probleme haben und mehr analytisch grübeln als nicht-depressive Personen.


Da bin ich mir sicher.

>Außerdem wurde erforscht, welche Auswirkungen analytisches Grübeln auf die Verringerung der Problemkomplexität, depressiver Symptome und die Remission von Depressionen hat. Die Forscher beurteilten 85 depressive Patienten und 49 gesunde Probanden über einen Zeitraum von 4 Monaten und maßen dabei Depressionen, analytisches Grübeln und Problemkomplexität.
>
>Die Ergebnisse zeigten, dass depressive Personen komplexere Probleme angaben und mehr Kausalanalyse (CA) betrieben als nicht-depressive Teilnehmer.


Darin sehe ich mich wieder.

>Obwohl beide Gruppen ähnliche Werte bei der Problemlösungsanalyse (PSA) zeigten, fand die Studie heraus, dass mehr PSA in Woche 1 mit einer Abnahme der depressiven Symptome in Woche 5 verbunden war. Allerdings sagte die PSA die Remission nicht voraus, und eine Remission war wahrscheinlicher für Patienten mit weniger komplexen Problemen zu Studienbeginn. Die Studie deutet darauf hin, dass PSA im Laufe der Zeit helfen kann, depressive Symptome zu reduzieren, aber die Verringerung der Problemkomplexität und das Erreichen der Remission könnten von der anfänglichen Komplexität der Probleme abhängen.

Hm... aber was sagst du denn dann zu meiner Wahrheit aka "Das Diffuse, das Graue, das Wechselseitige, das Dynamische, das sich Entwickelnde"... Ist damit die Komplexität nicht wahrheitstauglich verkürzt?
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>
>Die Analytische Rumination Hypothese (ARH) besagt, dass depressive Symptome, einschließlich Grübeln, als eine adaptive Reaktion auf komplexe Probleme in unserem Leben dienen können. Die ARH geht davon aus, dass Depressionen nicht nur ein Defekt oder eine Fehlfunktion sind, sondern dass sie uns helfen können, Probleme zu analysieren und zu lösen, indem sie uns zum intensiven Nachdenken über Ursachen und Lösungen anregen


Ja, da würd ich zustimmen, bei mir dauerte das nur ultralange.
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>Ist Pessimimus also doch logisch? :D


Er ist nicht per se unlogisch. Aber er darf nicht überwiegen oder dogmatisch verfolgt werden.

Optimismus verhält sich zu Pessimismus wie Progressivismus zu Konservatismus. Zwischen den Extremen dieser zwei Gegensatzpaare gibt es imo tatsächlich Wertunterschiede, zumindest im Rahmen unserer Realität. Das eine Extrem ist logischer bzw wahrer als das andere Extrem.
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>
>
>So, genug maniac'sches Peer-Review für heute.


Ich bin auch mürbe jetzt.


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