| Thema: |
|
||
| Autor: | _bla_ | ||
| Datum: | 23.07.25 09:15 | ||
| Antwort auf: | Re:Naja von Matze | ||
>Ohne die USA wäre die Nato Russland militärisch um Faktor 9 überlegen, mit den USA um 18. Klingt für mich nicht so, als ob wir die zwingend brauchen würden. Keine Ahnung, wie du auf diese Zahlen kommst, aber das Problem ist doch das der NATO ohne die USA ganz viele Fähigkeiten fehlen, Sachen wie B2 Bomber, Aufklärungssatelliten, Stealthkampfflugzeuge, Marschflugkörper lange Reichweite, große Transportflugzeuge hat die NATO ohne die USA gar nicht oder nur in sehr begrenztem Umfang. Und die Munitionslager sind ziemlich leer. Und Russland hat aus der Ukraine viel Erfahrung mit Drohnenkriegen gewonnen, die die NATO wohl erst noch lernen müsste und manche Fähigkeiten der NATO sind möglicherweise längst nicht mehr so wichtig. Ich glaube auch, das eine Restnato das Ding trotzdem gewinnen könnte, aber das es eben leicht zu erheblichen Verlusten kommen kann und gerade so etwas wie die Verteidigung eines Verbündeten eben nur klappt, wenn das mit geringen eigenen Verlusten klappt. >Und besinnungslose Aufrüstung, womöglich mit Wehrpflicht, würde daran was ändern? Besinnungslose Aufrüstung nicht, aber vermutlich braucht man schon langfristig so etwas wie die 3%, die während des Kalten Kriegs üblich waren. Das man mit den 1.2% auskommt, die Deutschland vor dem Krieg hatte ist doch eher unrealistisch. >Infrastruktur oder nicht, das ist der halbe fucking Bundeshaushalt! Da reichen nicht ein paar Einschnitte beim Bürgergeld, das wäre das Ende des Sozialstaats. Während des Kalten Kriegs hatten wir auch entsprechende Militärausgaben und trotzdem einen Sozialstaat, der Sozialstaat ist wesentlich teurer als er an 2-3% mehr oder weniger fürs Militär hängen würde. >Und zwei Tage später senkt er sie wieder. Das Verhalten von dem ist derart erratisch, dass man das bestimmt nicht als Grundlage seines Handelns nehmen sollte. Trotzdem sind die Zölle viel höher als bisher. Gerade wird ein Abkommen als Erfolg gefeiert, welches die Zölle für Japan auf 15% senkt, vor einem Jahr hätte das jeder für einen sehr hohen Zollsatz gehalten, weil die durchschnittlichen Zöll bei wenigen Prozent lagen. >Ja. Die Rüstung wird schon ein paar Zehntelprozent ausmachen aber durch die geplante Entlastung wird z.B. in den energieintensiven Branchen mit einem deutlichen Aufschwung gerechnet. Das meiste würde doch eh ins Ausland gehen. Die wirklich energieintensiven Branchen machen kaum einen Unterschied, weil sie kaum Leute beschäftigen. Normalerweise sind immer Lohn- und Material und Kapitalkosten die entscheidenden Faktoren. |
|||
| < antworten > | |||