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| Autor: | thestraightedge | ||
| Datum: | 28.07.25 20:32 | ||
| Antwort auf: | Re:Das ist kein Deal! von token | ||
>>Ich war entsprechend sehr überrascht über das verheerende Feedback heute in der Presse und auch auch von den Fraktionen. Und dachte / denke, dass ich / wir das vielleicht falsch einschätzen. > >Die USA behalten sich vor wieder Strafzölle zu erheben sofern die EU ihren zugesagten Investitionen nicht nachkommt. Investitionen die ein vielfaches des Ist-Zustands darstellen welche den EU-Interessen in vielen Punkten zuwider laufen, und für Trumps-Amtszeit zugesagt wurden. > >Ich kann da weder Planungssicherheit noch eine Unverbindlichkeit erkennen. Und dass die EU das gar nicht kann, also dafür sorgen dass die Investition auch eingehalten wird, ist nicht wirklich beruhigend, denn die USA können das nämlich schon das zu tun womit sie jetzt schon für den Fall der Fälle drohen und in so einem Szenario gar legitimieren. > >Selbst wenn diese Billionenkirsche nicht wäre, hätte man auch mit der bestehenden Fixierung eine erhebliche Verschlechterung zum status quo und auch im Ländervergleich eine miese Bilanz, statt Trump selbst zum Hühnchen zu machen ist man im Federkostüm zum Golfplatz gereist (was eh schon eine symbolische Demütigung stellt, das nächste Mal dann im McDonald’s? WTF?). Und dann nicht mal bestehende Blockadezölle gelöst bekommen. > >Aber hey, es hagelt Kritik von wirklich jeder denkbarer Seite, haben wohl alle den brillanten Schachzug dahinter nicht verstanden. Hauptsache das Schreckgespenst ist von der Tapete, was ja gar nicht von der Tapete ist, da es die USA sind die sich ebenfalls eine Unverbindlichkeit offen halten. Und diese hat man nun auch dazu ermuntert sich weiter wie der Elefant im Porzellanladen zu verhalten, weil man keine Stärke zeigt wo es genau das braucht weil das auch die einzige Sprache ist die der Kerl versteht. > >Dieses „well played“ ist mir zu hoch, ich sehe da einen Schissermove mit dem man nicht mal eine halbwegs vertretbare Einigung erzielen konnte, sondern sich wie ein Amateur über den Tresen ziehen ließ und das auch noch von diesem despotischen Dampfplauderer. Bin fassungslos. > >Und ich sehe in so einem Deal eben auch eine weitere Destabilisierung der EU ggü. rechten Kräften. Auch das sind Kosten. Man delegiert Verhandlungsmacht und das ist das was rauskommt. Jede Kleingewerkschaft hat da mehr Biss. Danke. Ich bin ja selbst nicht sicher, kann nur sagen was gestern meine spontane Empfindung war, und fand mich bei Harakuthor wieder. Gleichzeitig schrieb ich ja dass es gut sein dass ich das falsch einschätze. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass hier plump zu allem "ja kein Problem Herr Orange Goblin" gesagt wurde, und glaube dass es heute eine eher oberflächliche Meinung gibt, die Details aber erst in den nächsten Monaten klar werden. Und einem "mit dem Kopp durch alle Wände"-Typen irgendwie Kompromisse abringen die einem schmecken ist halt kaum möglich. Er wäre bei 50% geblieben - wie groß wäre der Schaden geworden? Also hat man den Modus Schadensbegrenzung gewählt, statt "uns Europäern macht niemand was vor!", weil: ist ja auch so nicht. |
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