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| Autor: | JPS | ||
| Datum: | 28.07.25 23:30 | ||
| Antwort auf: | Re:KI ist nur kurzfridtig ein Jobkiller. von Sven Mittag | ||
>Heißt weniger Leistung aber für dich, dass Sie es nicht mehr wert sind, dass sie arbeiten? Arbeiten stellt für mich keinen Wert in der von Dir angenommenen Form dar. Hätte ich eine Behinderung, wäre mein Traum sicher nicht, mich über irgendwelche staatlichen Eingriffe und Förderungen an der Arbeitswelt beteiligen zu dürfen, nur weil sich andere Menschen kein erfülltes Leben ohne klassische Arbeit vorstellen können. Gerne dürfen aber Leute die das anderes sehen auch bis 90 arbeiten, wenn sie jemanden finden der dafür zu zahlen bereit ist. >Tja, wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus, wenn die Alternative keine Mitarbeiter ist? Trotzdem schlecht. Denn in den meisten Jobs gibt es die Gewinnmarge nicht her, dass man den Faktor Arbeit stark überteuert einkauft. Gerade in einer globalisierten Welt ist man damit einfach nicht konkurrenzfähig. >In Deutschland wird aber halt meist nicht allein nach Leistung gezahlt. Zumindest wäre es mir neu. Also ich werde nach Leistung bezahlt. Wenn ich diese in relevantem Umfang nicht mehr abliefere (zu langsam, zu viele Fehler), werde ich gekündigt. Wenn es altersbedingt ist, abhängig vom Umfang des Leistungseinbruchs evtl. wie beschrieben als Almosen noch ein paar Jahre durchgeschleppt, so lange es irgendwie tragbar ist. Tatsächlich will ich mir das aber gar nicht geben, sondern - wie im Auswanderungsthread beschrieben - lieber in ein Land gehen, in dem meine Kaufkraft etwas höher ist, was dann meinen früheren Ruhestand ermöglicht. Was natürlich nicht geht, wenn man das Eintrittsalter noch weiter erhöht oder Renten direkt/indirekt kürzt. Denn mit 70 muss ich nicht mehr auswandern, um dann ins Grab zu fallen. >Naja, um bei unseren Beispielen zu bleiben: Ein ITler hat also in deiner Realität eine höhere körperliche Anstrengung als ein Zahntechniker? Also jemand, dessen Beruf es bedeutet unter dem Mikroskop hochanstrengende, feinmotorische Tätigkeiten unter höchster Konzentration durchzuführen? Kommt auf den Job an. Ich habe jedenfalls regelmäßig eine körperliche Belastung, die ich voraussichtlich mit 65 nicht mehr abliefern kann. Von der mentalen Belastung, wenn hinter dem Job und jedem gröberen Fehler Stilstände ganzer Betriebe mit zweistelliger Mitarbeiterzahl stehen (und auch kleinere Fehler durch diesen Multiplikator schnell die Kundenzufriedenheit nach unten reißen), gar nicht zu sprechen. |
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