Thema:
Teslas Problem ist der CEO und nicht der Preis... flat
Autor: Kilian
Datum:30.07.25 09:48
Antwort auf:Model Y (Affordable) Bilder und Infos von Rocco

>Gespart wurde beim Glasdach, Soundboxen, hinterer Screen und ein bisschen weiterer Kleinkram.

Dass sie das Glasdach einsparen, ist nachvollziehbar, aber ein echter Bummer. Ich persönlich verbinde das einfach mit Teslas und würde als Kunde nicht darauf verzichten wollen. Anders dagegen die Entscheidung für Stoffsitze und gegen das Plastik - diese (IMO) Verbesserung finde ich super und hätte ich mir gerne schon längst als Option gewünscht.

>Da bin ich mal auf den Preis gespannt. Das günstigste Model Y kostet in Deutschland aktuell 45k. Ich denke 30-35k muss hier auf jeden Fall als Endpreis angepeilt werden, damit der Abstand gross genug ist zum Standard Model Y.

Teslas Problem zumindest auf dem europäischen Markt ist Elon Musk und nicht der Preis der Karren. In meinen Augen waren M3 und MY immer erschwinglich und der Preis eher nicht das Problem. Allem voran der CEO und nachrangig ein paar IMO nach wie vor fragwürdige Designentscheidungen (u.a. Verzicht auf Ultraschallsensoren, Federung / Fahrkomfort, Bedienbarkeit) dürften die meisten Interessenten verschreckt haben.

Dennoch ist Tesla als Automarke immer noch deutlich mehr "Premium" als die chinesische Konkurrenz. Das sollten sie nutzen anstatt ihre Modelle abzuspecken und in den Preiskampf zu ziehen. Und wenn sie schon ein günstigeres MY auf den Markt bringen, dann muss das optisch und im Namen klar erkennbar vom bisherigen MY abgegrenzt sein, sonst wird das bisherige MY im Wert herabgesetzt, was vielen Besitzern sauer aufstoßen dürfte.

TLDR: Ein günstiges MY ist nicht nötig und - schnell und ohne Kommunikationsstrategie auf den Markt geworfen - ein ziemliches Risiko. Teslas entscheidende "Baustelle" befindet sich nach wie vor in der Person Elon Musk. Solange die Firma diese Einsicht nicht hat, werden die Probleme bleiben.


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