| Re:Zahnarzt Rechnung |  |
>>Das stimmt doch so gar nicht. Warum wird das einfach immer wieder behauptet?
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>Also ich hab selber im Jobcenter gearbeitet und kann versichern, dass es natürlich solche Fälle gab.
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>Da ich aber schon einige Jahre raus bin, weiß ich nicht wie der aktuelle Stand ist.
Nie und nimmer kriegen Leistungsempfänger*innen Zuzahlungen durch das Jobcenter bezahlt. Das ist mir in über acht Jahren nicht einmal untergekommen. Ok, das heißt nix, kann trotzdem sein (und ich mache ggf. meinen Job kacke). Kam das denn oft vor? Wie lief das ab?
Menschen, die chronisch krank sind und/oder Leistungen beziehen, können Anträge auf Befreiung von Zuzahlungen stellen. Super Sache, weil es sonst Leute gibt, die von ihren 563€/Monat 25% für Medikamentenzuzahlungen ausgeben müssen (das ist aber eine Sache zwischen KV-vers. Person). Das können Leute auch dann machen, wenn sie keine Leistungen beziehen und afaik 2% ihres Jahreseinkommens erreichen (mit Zuzahlungen). -> @Nehemia: vielleicht wär das ja was? Wobei ich dachte, dass das nichts mit zahnärztl. Leistungen zu tun hat. Vielleicht weiß ja auch Sven Mittag was.
Edit: Ok, krass, es gibt wohl Härtefallregelungen im SGB II bzw. bei den Krankenversicherungen. Da ist meine erster Gedanke aber: klappt nie und nimmer. Jedenfalls sind Härtefälle in deren Augen erst dann Härtefälle, wenn die Leute kurz vorm Verhungern sind. Kam das echt oft vor @Chainsaw? Und wenn: das war doch nie und nimmer eine Premiumbehandlung o. Ä. sondern v. a. med. notwendig. Sonst wird doch nie und nimmer was bewilligt, da schauen die Teamleitungen doch mit Sicherheit drauf. Dachte eh, dass das in der Regel standardmäßig abgelehnt wird und gehofft wird, dass die Leute sich einfach nicht trauen vors Sozialgericht zu ziehen (funktioniert auf jeden Fall).
Edit 2: Herrje. Mal abgesehen davon, dass ichs gerade mega kacke finde da nicht besser Bescheid zu wissen (Danke für den Ast! :D) - wieso zum Teufel werden Leute, die kaum Kohle haben, nicht auf Härtefallmöglichkeiten hingewiesen? @Nehemia: Ich bin noch nie derart behandelt worden. Die wissen doch, dass die meisten Menschen keine 5k Rechnungen oder so einfach aus dem Ärmel schütteln. Wurde da kein Angebot gemacht bzw. Hinweis gegeben? Klar, den Ärzt*innen kann das egal sein.
Ich hab mal den Zahnarzt gewechselt, weil der sagte, er behandelt nicht nach KV-Mindeststandard, weil das schrott sei und er sich damit gewisses Klientel aus der Praxis hält.