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| Autor: | Optimus Prime | ||
| Datum: | 01.08.25 10:36 | ||
| Antwort auf: | Thread kann zu, ich hab die geilste Schuppe!!! von Pfombo | ||
> >UND? WAS SAGT IHR? Es fällt mir wie Schuppen von den Augen!!!!1 > Solche Beispiele gibt es ja zu hauf. In der Regel wird Sprache ja eher unbewusst verwendet, aber wenn man sich mal Gedanken macht dann sieht man solche Zusammenhänge an jeder Ecke. Apropos Gedanken machen: Ja, es gibt tatsächlich einen sprachgeschichtlichen Zusammenhang zwischen den Wörtern „danken“ und „Gedanken“, auch wenn ihre heutige Bedeutung unterschiedlich ist. Beide Wörter gehen auf dieselbe indogermanische Wortwurzel zurück. Ursprung: Beide stammen vom germanischen Verb þankjaną (althochdeutsch: danken, denken) ab, das ursprünglich so viel wie „denken, gedenken, im Sinn haben“ bedeutete. Daraus entwickelten sich im Althochdeutschen zwei Richtungen: denken – im Sinne von nachdenken, überlegen. danken – im Sinne von etwas im Sinn behalten, sich an eine Wohltat erinnern → Dankbarkeit ausdrücken. Gedanken: „Gedanke“ ist das Substantiv zu „denken“ und bezeichnet ein geistiges Konzept oder eine Vorstellung. Danken: „Danken“ entwickelte sich als eine spezialisierte Form von „denken“, nämlich im Sinne von an eine gute Tat denken und darauf mit Dank reagieren. Fazit: Ja, „danken“ und „Gedanken“ sind etymologisch verwandt. Beide stammen vom selben Ursprungswort ab, das ursprünglich Denken im weitesten Sinne bedeutete. Das zeigt auch, wie stark Denken und Empfinden (z. B. Dankbarkeit) in der Sprache miteinander verwoben sind. ---------------------- Gesendet mit M! v.2.7.1 beta 2 |
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