Thema:
Re:Perspektivwechsel als Erkenntnistool flat
Autor: Pfombo
Datum:03.08.25 19:10
Antwort auf:Re:Perspektivwechsel als Erkenntnistool von Optimus Prime

>>Ich krieg jetzt erst deinen Post mit meinen Gedanken verbunden. Denn was hier in diesem Thread ja die ganze Zeit mitschwingt, aber ich noch nich erklärt hab, ist die objektive Sicht. Einfach mal raus aus der Subjektive und hoch zur ISS, sich mal alles von "oben" anglotzen.
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>>Emotionalität erschwert das oft, aber es ist der Weg. Ohne Perspektivwechsel gelingt die Sythese aus Emotion und Vernunft nicht. Und ich glaube, wenn man einmal das Gefühl der Objektivität hat, kann man es auch trainieren. Vllt muss man dafür einfach nur immer wieder dieses ISS Bild anglotzen. Muss jeder für sich selbst rausfinden. Und dann sollte man die Angst vor der Bedeutungslosigkeit hinterfragen. Ich mach das so:
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>>Ist das Streben nach Bedeutung (bzw der Kampf gegen den Bedeutungsverlust) denn was Gutes, oder ist es nicht eher die Ursache von Problemen?
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>Definitiv ist es ein Problem unserer Zeit. Niemand lebt mehr, alle müssen was besonderes sein oder etwas außergewöhnliches Leisten. Dazu machen sich parallel Menschen in künstlichen Konstrukten Mental fertig die absolut keine Relevanz haben wenn man sich das Universum anschaut. Generell hat nichts von dem was wir tun Relevanz wenn man sich das Universum anschaut. Jeder von uns ist so unbedeutend wie man nur sein kann. Imo sollte man diese Erkenntnis nutzen und sich einfach freuen und solange man lebt eine gute Zeit haben.


Genau so sehe ich das auch.
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>Die Menschheit ist so jung. Die Gesellschaft erst recht. Vor dir haben über 10.000 Generationen deiner Vorfahren ein krasses leben gelebt und die Probleme die uns betreffen sind vielleicht seit einer Handvoll Generationen erst vorherrschend und heutzutage der allergrößte Teil davon selbstgemacht.


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>Aber ich schweife ab...


Haha, schon allein dieser Satz. Abschweifen wird sich nicht mehr erlaubt, und auch nicht verstanden. Leute sagen dann oft "Bleib doch ma beim Thema", und ich denk mir dann immer, ich bin noch beim Thema, aber nicht bei dem, bei dem du glaubtest, bei dem wir waren :)

Abschweifen ist ja kein mentales random Rumspacken, sondern folgt ja auch einem System. Man schweift ab, wenn man Assoziationen erkennt oder benennt. Ich mag abschweifen. Ich schlage gleich mal die Definition davon nach.

Edit:
[https://www.welt.de/kmpkt/article170046303/Das-sagt-es-ueber-dich-aus-wenn-deine-Gedanken-haeufig-abschweifen.html]

Da drin steht, dass Abschweifler intelligent sind. So. Abschweifen ist nur einfach seltener erwünscht oder anerkannt. Is ja nich effizient...
Negatives Abschweifen wäre Grübeln, aber das haben wir unten ja schon geklärt :)


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