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| Autor: | harukathor | ||
| Datum: | 04.08.25 12:25 | ||
| Antwort auf: | Keiner will's hören, aber: Ja, die Hütte brennt! von Kilian | ||
>>Russland setzt jetzt auch Shahed-Drohnen mit Jet-Antrieb ein. Die haben eine vermutete Reichweite von mindestens 1.000 Kilometern und fliegen wohl über 500 km/h schnell. > >Schon krass. Da kann man nur hoffen, dass die Meldung vor allem Propaganda ist und die Russen nicht wirklich kleine Turbinen in Massen für ihre Drohnen hergestellt bekommen. So oder so: Die Militärtechnik der Wahl erneuert sich im Ukrainiekonflikt in Windeseile - da kann man nur hoffen, dass unsere Rüstungsindustrie am Ball bleibt und auch innovativ wird. > Die Ukraine setzt Jetdrohnen bereits seit einiger Zeit ein und ist momentan auch selbst wieder im russischen Hinterland mit Drohnen sehr aktiv. Das eigentliche Problem bei der Flugabwehr ist aber nicht nur die Geschwindigkeit, sondern der gezielte Mix aus Raketen, langsamen Drohnen und schnellen Jet-Drohnen. Es gibt durchaus interessante Abwehrsysteme wie Skynex oder vermutlich die durch Crowdfunding finanzierte Sky Sentinel-Turmserie, doch bislang fehlen solche Systeme in ausreichender Anzahl oder flächendeckender Verfügbarkeit. Jeds für sich alleine dürfte dabei Schwierigkeiten haben, aber in Koordination könnte das sehr effektiv werden. >>Ukraine hat Probleme die wie die Propeller-Shaheds mit mobilen Teams oder Drohnen abzufangen, weil sie schnell in großer Höhe fliegen. > >Ja, scheisse. Wie ich schon vor einigen Wochen schrieb (und wie hier keiner hören wollte), hat die Ukraine seit Monaten richtig fette Probleme. Noch ist die Front einigermaßen stabil, aber was im Hinterland jede Nacht auf die Zivilbevölkerung runterkommt, ist echt ganz ganz übel. Da sind auch wir Europäer gefragt, uns was einfallen zu lassen und unsere R&D anzukurbeln. > Wir müssen vor allem unsere Produktion ankurbeln. Es existieren wirksame Lösungen, die aber noch in viel zu geringem Maßstab produziert werden. Sie müssten zudem vermutlich alle miteinander "sprechen" können. >Ich hoffe, die Situation kippt nicht irgendwann ganz plötzlich zugunsten der Russen, bevor die Ukraine und ihre Verbündeten mit Lösungen am Start sind. Wie wir aber letzte Woche in der Diskussion um Selenskyi mitbekommen haben, zerfällt aber auch langsam die Einheit ziwschen der ukrainischen Zivilbevölkerung und ihrer politischen und militärischen Führung. Kacke. :( > Meiner Einschätzung nach war das eher hilfreich für die Einheit des Landes. Da hat sich gut gezeigt, dass die Bevölkerung weiter stark hinter den Kriegszielen und den nationalen Interessen steht, und dabei dennoch nicht blind ihrer Regierung folgt, wenn deren Entscheidungen hinterfragt werden müssen. >>Die Herstellung wird allerdings teurer und aufwendiger sein als bei den alten Shaheds. > >Ich fürchte, die Kosten sind Moskau völlig egal, solange sie ihr Gas und Öl noch verkaufen dürfen. Wenn man sieht, mit welchen Tricks die gigantischen Haushaltslöcher derzeit gestopft werden sollen, reicht der Gas- und Ölverkauf weder vorne noch hinten mehr aus. |
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