| Re:Fällt dann nicht bspw. das Thema Wohnkosten weg? |  |
>>Danke für die ausführliche Antwort, das sind ja nochmal ganz andere Summen. Wahnsinn dass das alles wieder so „ungeregelt“ ist und jede Kommune / Bundesland das wieder anders handhabt. Aber jetzt kann ich das preislich auch besser einordnen (wobei mir wirklich dann auch schleierhaft ist, wieso solch hohe Mieten für solche Leichtbauten verlangt werden können. Aber da gilt wohl kein Mietenspiegel und ein paar wenige bereichern sich ordentlich)
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>In meinem Fall wurde die Organisation, für die ich arbeite, beauftragt, eine Unterkunft zu betreiben. Hier bereichert sich niemand. Hier leben um die 700 Menschen, das alles instand zu halten und zu versorgen ist teuer (mein horrendes Gehalt zB :P). Hier leben viele kranke/traumatisierte Menschen, die die Stadt unterbringen MUSS. Es braucht dementsprechend Personal.
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>Aber: weil die Stadt eben muss (Königsteiner Schlüssel, afaik), sind sie verzweifelt auf der Suche nach Räumen. Es gibt quasi keine bebaubaren Flächen hier, deshalb werden auch olle Hotels, geeignete, kaum noch vermietbare Büroräume usw. angemietet. Das lohnt sich für die Vermietenden definitiv. In der Regel will da eh kein Mensch mehr rein.
Ich habe auch ein Beispiel. Ein Mandant hat eine riesige Immobilie eigentlich sanieren wollen. Die wird jetzt erst an das Land vermietet und als Flüchtlingsunterkunft genutzt und erst nach Ablauf der Mietdauer saniert. Die Sanierung ist quasi durch das Land bereits vollständig finanziert (es geht um Millionen). Es werden absolut marktunübliche Konditionen bezahlt. Die Kommunen/Städte sowie Länder sind zum Teil dermaßen verzweifelt, dass alles genommen wird, was irgendwie verfügbar ist.
Ferner sind diese Mietverträge dermaßen einseitig (zu Gunsten des Vermieters) ausgestaltet, dass du dir echt an den Kopf fasst. Das würde sonst niemand so hinnehmen. Als Otto-Normalo schüttelst du nur mit dem Kopf.