| Re:Rückansicht des neuen 1000-Euro-Todessterns |  |
>Aber ich verstehe nicht, warum immer bei besonders großen Sets so geklagt wird. Soll es da ab 5000 Teilen einen Mengenrabatt geben, oder warum sollen die Sachen da dann günstiger werden?
Ohne die genaue Kalkulation bei Lego zu kennen: Viele, nicht gerade vernachlässigbare Kosten sind pro Stück, was sich umso mehr niederschlägt, je kleiner das Set ist. Von daher ist es geradezu absurd, den Teilepreis immer am Brutto-Endkundenpreis auszurichten und entsprechend zu "werten" (und die Lego-Bosse lachen sich in ihren Edelbüros tot...)
Bei einem Giganto-Set wie dem TS sind die Fixkosten natürlich nicht identisch (die Todesstern-Packung braucht einfach mehr Platz im Container als die eines durchschnittlichen 100-Euro-Sets, dickere Anleitung, bessere Box usw.). Und trotzdem machen sie weniger Anteil am Gesamtpreis aus. Das spricht erstmal *für* die 1.000 Euro als realistischen Preis. Aber wie ich gleich noch ausführen werde, hat der durchschnittliche Teilepreis halt sehr wenig mit mit dem Bruttoendpreis zu tun. und je höher die Teilezahl ist, umso niedriger kann der Endpreis in Relation zur Teilezahl eigentlich sein.
Wenn du - mal mit rein fiktiven Zahlen - ein 1.000-Teile-Set für 80 Euro UvP im Laden stehen hast, verlangt Lego selbst sagen wir mal 45 Euro plus MwSt. dafür. Davon hat Lego Fixkosten von sagen wir mal 20 Euro pro Stück ohne die Teile an sich (Verpackung, Anleitung, Produktion derselben, Entwicklung, QS, Marketing, Transport usw. Bei 10 Euro Marge (also gut 20%...) würde der reine Teilepreis 15 Euro ausmachen.
Macht bei 9.000 Teilen 135 Euro, dazu rechnen wir mal 15 Euro Extra für Spezial-/Exklusivteile. Plus in dem Fall vielleicht 75 Euro Fixkosten plus 25 Euro Lizenz pro Stück, also das immerhin *Fünffache* im Vergleich zum 100-Euro-Set. Und trotzdem bist du da nur bei 250 Euro plus MwSt., brutto knapp 300 Euro.
Und ich glaube nicht, dass meine Zahlen so dermaßen krumm sind, dass es das alles extrem verfälscht.