| War die Woche am Landgericht Köln: pfui! |  |
Meine Frau war ja als Zeugin geladen. Sind von da aus in den Urlaub gestartet, also war ich ca. 3 Stunden dort. Und meine Güte, da fragt man sich wirklich, was unsere Institutionen eigentlich ausdrücken wollen über „uns ist auch alles scheiss egal“ hinaus.
- ein Parkhaus derart marode und zerkloppt und beschmiert, mit Menschenkot im Treppenhaus, das habe ich so in der Bronx noch nicht erlebt
- im Gebäude bröckelt überall der Putz, alles ist alt und zerschlissen
- KEINER der digitalen Wegweiser funktioniert
- zerbrochene Klobrillen, AfD-Sticker in den Toilettenräumen, 1 von 3 Waschbecken funktioniert. Seife? Papier? Wozu!?
- die ganze Umlage sieht aus wie man es eher in Rumänien oder so erwarten würde. Alles komplett ungepflegt, kaputt, marode.
- tlw wächst das Gras in den Grüninseln in dieser Fussgängerzone hüfthoch. Überall liegt Müll.
- das hier war die Treppe am Haupteingang. I mean, wtf?
[https://imgur.com/a/KM58Nfc]
Das ist keine Rucola-Zucht oder Naturgarten des Kölner Biogarten e.V.s, das sind die Treppen zu einer der wichtigsten Institutionen des Landes!
- das Gebäude durchziehen Fragmente offenbar nachträglich notwendig gewordener Brandschutzeinrichtungen, also Rauchabzugselemente, Leitungen, Sprinklertechnil. Aber alles sieht total provisorisch aus, mit schlecht verputzten Wanddurchlässen, offenen Sicherungs- und Schaltkästen usw.
- … ich könnte die Liste beliebig weiterführen
- innen drin fühlt sich alles an wie Schwerelosigkeit, alles so gedämpft, verlangsamt, jeder bewegt sich behäbig, aber nungut, für einen Beamten-Rant ist an anderer Stelle Platz.
- Essen im Bistro war aber gut.
Aber unterm Strich war ich echt schockiert und man fragt sich: so eine Institution soll Respekt vermitteln, und Struktur. Und man denkt sich die ganze Zeit nur: was ein verlottertes, fremdschämiges Drecksloch. Hier scheint allen alles egal zu sein. Wie kann man als leitender Beamter jeden Tag dahingehen und denken: alles cool, 2029 bestellen wir mal wieder einen Gärtner!